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Sandra Redmann
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Frage von joachim k. •

Frage an Sandra Redmann von joachim k. bezüglich Verkehr

hallo, wie ist Ihre position zur beltquerung allgemein und zur streckenführung der güterzüge speziell? Haben Sie zugestimmt? Was qualifiziert eine buchhändlerin zu einer beurteilung dieser tragweite? von schönen hochgerechneten chancen für die wirtschaft lese ich viel, (ohne beweis natürlich), von auswirkungen auf die bevölkerung wenig. carstensen ist bis dahin tot oder sitzt als rentner in eiderstedt, weit weg von der trasse. wir wohnen hier und können - wenn denn die trasse parallel zur vorhandenen geplant wird (mitten durch die kleinen badeorte, super idee) oder parallel zur autobahn (wo ist da der platz?), dem wertverfall unserer grundstücke nur zusehen.
es gibt genügend sinnentleerte beispiele für schöne berechnungen, die am ende die landschaft ruinierten und nix außer steuergeldern kosteten (rhein-main donaukanal, elbe seitenkanal etc). keine investmentgesellschaft würde so etwas planen, nur der politik kann man wohl mit schmeichelei jedes bedenken austreiben.

auch wenn ich der spd keine chancen in diesem jahr einräume (soviel angewandte dummheit landes- und bundesweit seit jahren, das gehört vom wähler bestraft) Ihre meinung interessiert mich für meine wahlentscheidung trotzdem. Gruß J. Krönke

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Kroenke,

vielen Dank für Ihre Frage und dass meine Meinung Sie interessiert. Ich stehe der "Festen Fehmarnbeltquerung" sehr kritisch gegenüber. Insbesondere aus umweltpolitischer Sicht kann ich das Projekt nicht befürworten. Dies habe ich auch schon mehrfach öffentlich geäussert. Falls die feste Querung tatsächlich kommt, werden alle SPD-Ortsvereine in unserer Region, unsere Bundestagsabgeordnete Bettina Hagedorn und ich für Lösungen mit bestmöglichem Lärmschutz und optimaler Trassenführung für die Menschen und die Umwelt kämpfen. Ich beziehe dies ganz klar nicht nur auf unsere Küstenorte (die ohne Zweifel auf den Tourismus angewiesen sind) sondern auch auf unser Binnenland mit z.B. der Gemeinde Ratekau und der Stadt Bad Schwartau, die genauso betroffen sein werden.

Im übrigen bin ich der Meinung, dass es allen Bürgerinnen und Bürgern zusteht, hierzu eine Meinung zu haben und auch eine Entscheidung hierzu zu treffen. Wir wollen doch im Landtag einen Querschnitt der Bevölkerung haben, ob sie nun Beamte, Handwerker oder eben Buchhändlerin sind oder nicht? Wichtig ist lediglich, dass man sich vor Entscheidungen gründlich und umfassend informiert.

Am 5. September werden der SPD-Ortsverein Bad Schwartau und ich in der Zeit von 10.00 - 12.30 Uhr einen Infostand in Bad Schwartau/Kaltenhof durchführen. Hier wird es insbesondere um die Auswirkungen der "Festen Fehmarnbeltquerung" gehen. Kommen Sie doch gerne vorbei. Vielleicht können wir auch über andere Themen ins Gespräch kommen.

Mit freundlichen Grüßen

Sandra Redmann

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