Frage an Rudolf Herbers von Hanna W. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Lieber Rudolf Herbes,
Als Studentin würde ich gerne wissen, wie wichtig Ihnen kulturelle Bildung als Teil eines Studiums ist. Zum Studienstart haben wir beispielsweise diese "Freikarte" für die Museen und Theater erhalten, egal welches Fach wir studieren. Ich würde mich freuen wenn es dieses Angebot auch weiterhin gibt. Werden sie sich dafür stark machen?
Beste Grüße
Hanna Wangemann
Sehr geehrte Frau Wangemann,
seit einiger Zeit beobachte ich das kulturelle Angebot in der Stadt. Zunächst war ich darauf aufmerksam geworden, dass - anders als in vielen Städten - Hamburg bei seinen Senioren nicht dafür wirbt, die gewonnene Freizeit in Kunst und Bildung zu investieren. Dann musste ich feststellen, dass Hamburg auch keineRücksicht darauf nimmt, dass Senioren mehr Freizeit aber weniger Einkommen als in den berufstätigen Zeiten haben, sich also vielfach höhere Freizeitausgaben nicht leisten können. Schließlich wurde mir deutlich, dass sich nicht nur viele Senioren die kulturellen Angebote der Stadt nicht erlauben können. Vielen jungen Familien geht es ebenso. Meine Vorstellung ist - und die trage ich immer wieder im politischen und kulturellen Bereich vor - dass Kultur in Hamburg ohne soziale Schranken zugänglich sein soll. Nicht alles an jedem Tag, aber doch wenigstens an bestimmten Tagen oder zu bestimmten Stunden.
Es gibt gute Beispiele, etwa die preiswerten und guten Karten der Oper. Dass ich mich für den Fortbestand des kulturellen Angebots an die Studentenschaft einsetzen werde, brauch ich so wohl nicht weiter zu versichern. Mir reicht das, siehe oben, aber nicht aus.
Mit freundlichen Grüßen
R.Herbers