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Rosa Domm
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Frage von Klaus-Peter S. •

Verkehrtsenator Tjarks hat fast die ganze Innenstadt,aufgrund ganz schlecht koordinierter Straßenbaumaßnahmen,zum Mega-Staugebiet gemacht! Wann werden diese Baumaßnahmen endlich besser koordiniert?

Sehr geehrte Frau Domm!Der Fahrradsenator Tjarks hat fast den gesamten Innenstadt-Verkehr durch total schlecht und unfähig koordinierte Straßenbaumaßnahmen zum Mega-Stau Gebiet gemacht.Das ist nicht nur nervig ,sondern auch dazu sehr teuer und zeitaufwengig für den Wirtschaftsverkehr der Wirtschaftsmetropole Hamburg.Gleichzeitig ist es durch den entstehenden überhöhten C02-Ausstoß beim ewigen Stop-and-go,auch noch ein Verrat an den Zielen der eigenen Grünen Umweltpolitik! Hier muss sich dringend und schnell etwas ändern!

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr S.,

vielen Dank für Ihre Nachricht vom 7. Oktober zum Thema Stau in der Stadt.

Sie haben Recht, in Hamburg stehen Autos oft im Stau. Das liegt allerdings in erster Linie daran, dass in Hamburg insgesamt sehr viele Autos unterwegs sind. Wo viele Autos unterwegs sind - in denen meist lediglich eine Person sitzt - blockieren diese sich in begrenztem Straßenraum gegenseitig. Dies gilt insbesondere für Straßen auf denen Tempo 50 gilt, denn das ist aufgrund häufiger Brems- und Anfahrwege besonders stauanfällig ist. Hier setzen wir uns deshalb für eine innerstädtische Tempo-30-Zone ein, die übrigens nicht nur den Verkehrsfluss verbessert, sondern nebenbei auch noch Lärm und Luftverschmutzung minimiert, den Treibhausgas-Ausstoß reduziert sowie zu deutlich weniger Unfällen führt.

Ein zweiter Grund für häufigen Stau ist in Hamburg das Wetter. Starkregenereignisse, auf die Straße gefallene Bäume, Stürme etc. führen dazu, dass nicht überall wie gewünscht mit dem Pkw gefahren werden kann. Diese Unwetter werden mit einer immer unkontrollierbareren Klimakrise in Zukunft immer weiter zunehmen. Hier führt der Wirtschaftsverkehr im Status Quo also paradoxerweise dafür, dass er sich selbst ausbremst.

Erst an dritter Stelle steht die Baustellenkoordination als Staugrund für Autos. Aus der Tatsache, dass diese Klage seit Jahren besteht, lässt sich ableiten, dass es sich um ein Dauerproblem handelt und die Baustellen nicht plötzlich alle auf einmal auftreten und nur ungünstig getaktet wurden. Vielmehr belasten viele Autofahrten (und hier insbesondere der Schwerlastverkehr) unsere Straßen in besonderem Maße, so dass diese sehr oft saniert werden müssen. Keine Baustellen macht die Situation also in keiner Weise besser.

Sie haben Recht: hier muss sich dringend und schnell etwas ändern. In der Stadt stehen Autos im Weg - sich selbst und allen anderen. Auf diese Sackgasse reagieren wir mit dem massiven Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und der Radinfrastruktur. So schaffen wir Alternativen zu einem überkommenen Verkehrsmittel, das mit seiner Ineffizienz nicht mehr in die Städte des 21. Jahrhunderts passt.

Mit freundlichen Grüßen
Rosa Domm

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