Frage an Rosa Domm von Klaus-Peter S. bezüglich Verkehr
Hallo Frau Domm!
Nachts künftig Tempo-30 auf mehr als 80 Straßen in Hamburg!War es nicht das erklärte Ziel der Grünen für Tempo-30 auf allen Straßen Hamburgs zu sorgen? Also sowohl am Tag und in der Nacht?Vorsorglich frage ich schon mal,wann die rund 900.000 Autobesitzer der Hansestadt denn damit rechnen dürfen?
Sehr geehrter Herr Steinberg,
Vielen Dank für Ihre Frage zum Thema Tempo 30 auf Hamburgs Straßen.
Ich halte es für begrüßenswert, dass in den kommenden Jahren schrittweise immer mehr Tempo 30 in Hamburg eingeführt wird: sei es nachts zum Lärmschutz, zur Luftreinhaltung, oder zur Erhöhung der Verkehrssicherheit.
Anwohner*innen setzen sich immer wieder dafür ein, dass beispielsweise vor Schulen und Kitas eine Tempo-30-Zone eingeführt wird - denn im Vergleich zu einem Unfall bei Tempo 50 steigt dadurch die Überlebensrate eines angefahrenen Kindes dramatisch. Ein Unfall bei Tempo 50 ist vergleichbar mit einem Fall aus 10m Höhe: vier von fünf angefahrenen Personen überleben den Unfall nicht. Da die kinetische Energie des Aufpralls quadratisch zur linearen Geschwindigkeit ansteigt, verhindert Tempo 30 überproportional viele Verkehrstote: Bei Tempo 30 statt Tempo 50 kehrt sich die Überlebensrate um, vier von fünf angefahrenen Personen überleben den Unfall.
Untersuchungen zeigen zudem, dass der innerstädtische Verkehr durch die Einführung von Tempo 30 kaum verlangsamt wird. Die meisten Stadtstraßen sind so stark befahren, dass Tempo 50 oft gar nicht möglich ist. Viel Zeit im Straßenverkehr geht stattdessen mit dem Beschleunigen und Bremsen verloren. Tempo 30 könnte einen stetigeren Verkehrsfluss ermöglichen, der am Ende allen Verkehrsteilnehmenden zugute kommt.
Daher setzen wir GRÜNE uns auf Bundesebende für flächendeckendes Tempo 30 in den Städten ein. Dies können wir allerdings nicht allein in Hamburg beschließen - dafür braucht es eine Änderung der Straßenverkehrsordnung. Eine Bundesregierung mit grüner Beteiligung könnte ab Herbst die notwendigen Voraussetzungen dafür schaffen, diese wichtige Änderung anzugehen.
Mit freundlichen Grüßen
Rosa Domm
Sehr geehrter Herr S.,
Vielen Dank für Ihre Frage zum Thema Tempo 30 auf Hamburgs Straßen.
Ich halte es für begrüßenswert, dass in den kommenden Jahren schrittweise immer mehr Tempo 30 in Hamburg eingeführt wird: sei es nachts zum Lärmschutz, zur Luftreinhaltung, oder zur Erhöhung der Verkehrssicherheit.
Anwohner*innen setzen sich immer wieder dafür ein, dass beispielsweise vor Schulen und Kitas eine Tempo-30-Zone eingeführt wird - denn im Vergleich zu einem Unfall bei Tempo 50 steigt dadurch die Überlebensrate eines angefahrenen Kindes dramatisch. Ein Unfall bei Tempo 50 ist vergleichbar mit einem Fall aus 10m Höhe: vier von fünf angefahrenen Personen überleben den Unfall nicht. Da der Impuls des Aufpralls quadratisch zur linearen Geschwindigkeit ansteigt, verhindert Tempo 30 überproportional viele Verkehrstote: Bei Tempo 30 statt Tempo 50 kehrt sich die Überlebensrate um, vier von fünf angefahrenen Personen überleben den Unfall.
Untersuchungen zeigen zudem, dass der innerstädtische Verkehr durch die Einführung von Tempo 30 kaum verlangsamt wird. Die meisten Stadtstraßen sind so stark befahren, dass Tempo 50 oft gar nicht möglich ist. Viel Zeit im Straßenverkehr geht stattdessen mit dem Beschleunigen und Bremsen verloren. Tempo 30 könnte einen stetigeren Verkehrsfluss ermöglichen, der am Ende allen Verkehrsteilnehmenden zugute kommt.
Daher setzen wir GRÜNE uns auf Bundesebende für flächendeckendes Tempo 30 in den Städten ein. Dies können wir allerdings nicht allein in Hamburg beschließen - dafür braucht es eine Änderung der Straßenverkehrsordnung. Eine Bundesregierung mit grüner Beteiligung könnte ab Herbst die notwendigen Voraussetzungen dafür schaffen, diese wichtige Änderung anzugehen.
Mit freundlichen Grüßen
Rosa Domm