Frage an Roman Niederberger von Tim S. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Niederberger,
im DAV werden die Sorgen immer größer, dass der Unterhalt von Wegen und Hütten nicht allein geleistet werden kann. Mitverantwortlich dafür ist die Politik in Bayern, denn seit 2004 bekommt der DAV vom Freistaat keine Unterstützung mehr für den Unterhalt.
Wie stehen Sie zu dieser Thematik? Denken Sie auch, dass sich der DAV alleine um Hütten und Wege kümmern sollte?
MfG
Sehr geehrter Herr Schindler,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Als Landtagskandidat für das Berchtesgadener Land und den Rupertiwinkel liegt mir die Frage des Erhalts der Wege und Hütten in unserer Region natürlich besonders am Herzen. Fakt ist, dass bis zum Jahre 2004 dem Deutschen Alpenverein durchschnittlich jährlich 330.000 Euro für die Instandsetzung von Hütten und Wanderwegen im bayerischen und österreichischen Alpenraum zur Verfügung standen.
Die bayerische Staatsregierung hat diese Mittel dann drastisch auf 30.000 Euro jährlich gekürzt. Nun klopft sich die CSU auf die Schultern, weil die Zuschüsse für die Instandhaltung der Wanderwege und alpinen Steige 2007 wieder auf 60.000 Euro erhöht wurden.
Ich teile Ihre Aufassung ebenso wie die offizielle Position des DAV, dass mit diesen Beträgen auch bei erheblichen Eigenleistungen des Alpenvereins der Bestand der Wanderwege und Hütten nicht auf Dauer gesichert werden kann. Ich werde mich deshalb als Landtagsabgeordneter für unsere Region dafür einsetzen, dass die Förderung deutlich aufgestockt wird und Anschluss an die früheren Summen findet.
Mit freundlichen Grüßen
Roman Niederberger