Frage an Roman-Francesco Rogat von Toni R. bezüglich Verkehr
Sehr geehrte Herr Rogat,
wie positionieren Sie sich zu den Zielen des Volksentscheids Fahrrad, bzw. zu dem damit geforderten RadG?
Vielen Dank und Mit freundlichen Grüßen
T. R.
Lieber T. R.,
gerade bei der Entwicklung der Infrastruktur hat Berlin einiges aufzuholen, es ist traurig, dass der Senat in diesem Bereich massiv versagt und es die Berlinerinnen und Berliner sein müssen, welche dem Senat mit Hilfe von Volksentscheiden auf die Misstände hinweisen muss.
Berlin benötigt ein Infrastruktur- und Verkehrskonzept, welches allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gerecht wird, so dass jeder das Verkehrsmittel seiner Wahl aussuchen kann, egal ob es das Auto, der ÖPNV, der Gang zu Fuß, oder eben auch das Fahrrad ist.
Der Volksentscheid Fahrrad hat dabei sehr wichtige Anliegen: Den Ausbau der Fahrradwege, deren Instandsetzung, die Schaffung von zusätzlichen Stellplätzen sowie die Sicherstellung der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer.
Forderungen, welche ich unterstütze.
Die Schaffung von zentralen Fahrradabteilungen sehe ich allerdings sehr kritisch, denn wenn es in der Berliner Verwaltung genug gibt, dann sind es Planungsstellen. Diese müssten zunächst nur effektiver und zielgerichteter eingesetzt werden. Des weiteren bin ich der Auffassung, dass die Wege für den Radverkehr ortsabhängig geprüft werden müssen, um den bestehenden Verkehr nicht abzuwürgen, beziehungsweise eine alternative Verkehrsführung zu gewährleisten.
Aus diesen Gründen sehe ich das geforderte Gesetz kritisch, begleite jedoch das Verfahren sehr wohlwollend und habe natürlich auch mit meiner Unterschrift etwas für die direkte Demokratie getan.
Beste Grüße
Roman-Francesco Rogat