Haben Sie der Opposition in Sachen 100 Milliarden Schulden für die Bundeswehr denn endlich eine detaillierte Bedarfs- und Ausgabenplanung vorgelegt statt Zustimmung auf Zuruf regelrecht zu verlangen ?
Sehr geehrte Frau H.,
vorab möchte ich betonen, dass mit den geplanten Sondervermögen für die Bundeswehr Aufrüstung nicht das Ziel ist.
Die Bundeswehr erhält die Mittel, die notwendig sind, um ihren Auftrag zu erfüllen. Das Geld soll in Projekte fließen, die im Koalitionsvertrag bereits vorgesehen, aber noch nicht finanziell hinterlegt sind. Was beschafft werden soll, orientiert sich an dem Bedarf, den die Bundeswehr schon lange angemeldet hat, wie beispielsweise den dringend benötigten schweren Transporthubschrauber. Das Sondervermögen soll die bestehenden finanziellen Lücken schließen. Es geht deshalb nicht um Aufrüstung, sondern vielmehr um eine adäquate Ausrüstung der Soldatinnen und Soldaten für die Landes- und Bündnisverteidigung.
Mit freundlichen Grüßen
Rolf Mützenich