Frage an Roland Hahnemann von Andrea R. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Hahnemann,sie wissen bestimmt von den Thüringer Löhnen,die meißtens nur bei 5 Euro liegen und darunter,wie soll es dann weiter gehen,wenn man einen Fahrtweg zur Arbeit Hin-und Rückfahrt von 60 Kilometer hat.Dann kann man sich Arbeit überhaupt nicht mehr leisten,bei diesen Benzinkosten.Gibt es dann noch mehr Arbeitslose bei uns? Ich bin betroffen.
Mit freundl.Gruß
Sehr geehrte Frau Rödger,
immer mehr Arbeitsplätze, auch in Vollzeitbeschäftigung, bringen nur Armutslöhne ein. Gerade Thüringen hält mit den bundesweit niedrigsten Löhnen in vielen Branchen einen traurigen Rekord. Die Linkspartei.PDS fordert deshalb nach dem Grundsatz *Von Arbeit muss man leben können" als gesetzlichen Mindestlohn ein Monatsbrutto von 1.400 Euro. In vielen anderen Ländern gibt es solche Mindestlöhne schon, die nicht unterschritten werden dürfen. Sie auch in Deutschland einzuführen, ist ein Gebot der Menschenwürde und zudem wirtschaftspolitisch sinnvoll. Mindestlöhne stärken nämlich die Kaufkraft, wodurch die Absatzchancen der Unternehmen steigen. Mit unserem Steuerkonzept, das auf ein einfacheres und gerechteres Steuersystem abzielt, wollen wir Personen und Familien mit niedrigen und mittleren Einkommen entlasten. Es sieht u.a. vor, die Pendlerpauschale verkehrsmittelunabhängig auf 40 Cent pro Entfernungskilometer zu erhöhen.
Mit freundlichen Grüßen
Roland Hahnemann