Frage an Roger Kusch von Philipp W. bezüglich Bildung und Erziehung
Hallo Herr Kusch,
auf seinen Wahlplakaten verspricht MIchael Naumann, dass er die Studiengebühren abschaffen will. Ich halte Studiengebürhren zwar auch für sinnvoll, jedoch sollten diese nur für Studenten erhoben werden, die ihre Regelstudienzeit um mehr als zwei Semester überschreiten. Das eigentliche Regelstudium sollte nein muss studiengebührenfrei bleiben.
Wie stehen Sie bzw. Ihre Partei dazu.
Zweitens: Es gibt in Hamburg drei Parteien mit fast identischem Programm. Ihre, das Zentrum und die DVU. Wäre es nicht klüger gewesen sich zusammen zu schließen? Zumindest mit dem Zentrum? Nun werden sich die konservativen Stimmen die sich in der CDU unter v. Beust nicht mehr heimisch fühlen wohl auf drei Parteien, die vielleicht allesammt, aber jede für sich wohl kaum über die 5 Prozent Hürde kommen wird, aufteilen.
Warum also soll ich ausgerechnet Ihnen meine Stimme geben und nicht einer der beiden anderen Parteien.
Für eine Antwort bin ich dankbar.
Grüße aus Blankenese,
Philipp Wesenberg
Sehr geehrter Herr Wesenberg,
vernünftige Hochschulpolitik muss sich am gesellschaftlichen Bedarf orientieren. Studiengebühren sind dazu ein geeignetes Steuerinstrument. Man muss nur die Jura-Examensergebnisse der Uni Hamburg mit denen der Bucerius Law School vergleichen um zu wissen, dass Studiengebühren, wenn sie richtig eingesetzt werden, sehr gute Ergebnisse erzielen können.
Die Wahl einer Partei sollte sich orientieren erstens an der Überzeugungskraft des Grundsatzprogramms und zweitens am Vertrauen in die handelnden Personen. Gerade das zweite Kriterium macht die Entscheidung meist recht leicht.
Mit freundlichen Grüßen
Roger Kusch