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Frage von Karolin H. •

Frage an Roger Kusch von Karolin H. bezüglich Innere Sicherheit

Guten Tag Herr Dr. Kusch,

wie stellen Sie und die CDU sich den Hamburger Katastrophenschutz (Saniätsdienst/Betreuung) in Zukunft vor? Der Bund plant ja Veränderungen zu 52 Medizinischen Task Forces (MTF). Diese sollen im Bundesgebiet verteilt werden. Was ist, wenn Hamburg keine bekommt? Müssen die Hilfsorganisationen ihre Tätigkeit einstellen im Bereich Kat-Schutz? Hamburg wird ja nicht für jede HiOrg eine Einheit bekommen. Planen Sie/Hamburg einen eigenen Katastrophenschutz? Im Moment basiert dieser ja auf den von Bund für den Zivilschutz zu Verfügung gestellten Fahrzeuge/Material.
Wir haben bei uns in den Einheiten Krankenwagen die 20 Jahre alt sind und älter (fahren mit Bleizusatz), wann werde diese ausgetauscht?

Mit freundlichen Grüßen

Karolin Hagen

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Antwort von
Kusch

Sehr geehrte Frau Hagen,

einen Teil Ihrer Frage muss ich unbeantwortet lassen: Wie sich die CDU den Hamburger Katastrophenschutz in Zukunft vorstellt, sollten Sie besser deren Spitzenkandidaten Ole von Beust fragen, falls der überhaupt eine Meinung dazu hat. Ich selbst habe 5 Jahre lang das Referat "Katastrophenschutz" im Bundeskanzleramt geleitet und weiß aus meiner damaligen Erfahrung: Schnelle und flexible Reaktionen im Katastrophenfall können nur dezentrale, ortsnahe Einrichtungen leisten. Die modernste Gerätschaft nützt nichts, wenn sie erst von weit her zum Katastrophengebiet geschafft werden muss.

Ebenso wichtig ist die Stärkung ehrenamtlichen Engagements im Katastrophenschutz. Ich kann Ihnen nur raten, die Politik des künftigen Senats auf dem Gebiet des Katastrophenschutzes genau zu beobachten und Fehlentwicklungen (oder Desinteresse der Verantwortlichen) frühzeitig öffentlich anzuprangern.

Mit freundlichen Grüßen
Roger Kusch