Frage an Roger Kusch von Carmen B. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Dr. Kusch,
in Ihrer Antwort an Frau Fischer schreiben Sie, daß der von Ihnen abgestrafte Kandidat Wagner
"sich ... weigerte, Wahlkampf für unsere Partei zu betreiben, insbesondere die für die Zulassung zur Wahl erforderlichen Unterstützer-Unterschriften in seinem Wahlkreis zu sammeln".
Im Hamburger Abendblatt heißt es allerdings:
"Er (der Kandidat Wagner) habe das abgelehnt, weil die Rückläufe bei solchen Aktionen sehr gering seien, so Wagner. Stattdessen habe er angeboten, ein Team zum Sammeln zu organisieren."
Das HA schreibt weiter:
"Kusch sagte dem Abendblatt, Wagner sei ersetzt worden, weil er Zusagen nicht eingehalten habe. Weder habe er einen einzigen Euro gespendet, noch habe er sich im Wahlkampf engagiert."
dagegen:
"Wagner entgegnete, er habe allein für Kugelschreiber 800 Euro gespendet und zudem immer wieder angeboten, Veranstaltungen mit Catering zu bezahlen."
Es handelt sich hier ja nicht um Nuancen, sondern diametrale Widersprüche, sprich einer von Beiden sagt die Unwahrheit.
Daher meine Fragen an Sie:
1. Bleiben Sie bei Ihrer Aussage, der Kandidat Wagner hat nicht einen einzigen Euro gespendet?
2. Bleiben Sie bei Ihrer Aussage, der Kandidat Wagner weigerte sich Unterstützungsunterschriften sammeln?
3. Bleiben Sie bei Ihrer Aussage, der Kandidat Wagner weigerte sich Wahlkampf zu betreiben?
4. Bleiben Sie bei Ihrer Aussage, der Kandidat Wagner habe sich nicht im Wahlkampf engagiert?
Mit freundlichen Grüßen
C. Baur
Sehr geehrte Frau Baur,
ich bleibe bei meinen Aussagen. Im Übrigen ist schon Ihre Fragestellung "der von Ihnen abgestrafte Kandidat" unsachlich. Hätten Sie das Abendblatt gründlich gelesen, wären Sie auf den Satz gestoßen, dass "ihm auf einem Parteitag im Dezember alle Kandidaturen entzogen worden" sind. Auf unseren Parteitagen und Mitgliederversammlungen ist über Listenplätze ausschließlich in geheimer Einzel-Abstimmung abgestimmt worden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Roger Kusch
Mit Email vom 11. Dezember 2009 teilt Dr. Roger Kusch mit, dass er den ersten Satz der Antwort „ich bleibe bei meinen Aussagen“ nicht aufrecht hält. In einem Vergleich vor dem Landgericht Hamburg hat er sich verpflichtet zu unterlassen, über Herrn Markus Wagner im Rahmen seiner Mitgliedschaft bei der Partei RECHTE MITTE HeimatHamburg zu behaupten: „Er habe keinen einzigen Euro gespendet.“
Herr Dr. Kusch teilt mit, dass er an seinen Aussagen (bezogen auf Herrn
Wagner) nicht festhält.