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Roderich Kiesewetter
CDU
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Frage von Irene F. •

Frage an Roderich Kiesewetter von Irene F. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

sehr geehrter herr kiesewetter,

sie sind in unserer region seit langem der fleissigste abgeordnete überhaupt. allerdings ist so viel engagement bei der bezahlung unserer abgeordneten auch zu erwarten. wie hoch ist eigentlich ihr nettostundenlohn, also das, was ihnen nach allen ausgaben für ihre abgeordnetenarbeit und nach steuern bleibt? wie stehen Sie zur integration ausländischer mitbürger, insbesondere zur aktuell diskutierten frage des zuzugs von topfachkräften? wie wollen sie integration in ihrem wahlkreis verbessern? was wollen sie insbesondere für die integratrion von frauen tun, die teilweise kaum deutsch sprechen?

viele grüße Irene Fichtner

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Fichtner,

danke für das versteckte Lob. Ihre erste Frage ist sehr schwer zu beantworten, weil die Zeit als Abgeordneter kaum von privater Zeit zu trennen ist, z.B. wenn ich etwa in Aalen, Ellwangen, Giengen oder Heidenheim zum Einkaufen über den Marktplatz gehe und mich BürgerInnen ansprechen. Oder das tägliche Informieren in politischen Fragen etc. Ich denke schon, auf etwa 80 - 90 Arbeitsstunden in der Woche einschließlich der Wochenenden zu kommen. Meine Arbeit berechne ich nicht in Geld oder Stunden. Ich habe ja auch keinen Tarif- oder Arbeitsvertrag. Außerdem habe ich Auslagen für mein Wahlkreisbüro, Miete in Berlin, Mitgliedschaften, Telefon, Kfz, Rücklagen für private Altersvorsorge, Spenden etc. etc. Grober Überschlag: wenn netto zwischen 15 und 20 € in der Stunde bleiben, trifft das bestimmt die Wirklichkeit. Eigentlich nicht übertrieben im Verhältnis zum Aufwand!

Viel wichtiger nehme ich Ihre Fragen zur Integration. Dazu bin ich bei uns im Wahlkreis viel unterwegs. Erst vor kurzem an der Volkshochschule Aalen, wo Beispielhaftes in den Alphabetisierungs- und Integrationskursen geleistet wird. Ich mache gezielt Veranstaltungen zu diesen Fragen. Ich treffe auf Frauen, die seit 15 oder 20 Jahren in unserer Region leben und jetzt erstmals einen Deutschkurs oder gar einen Alphabetisierungskurs absolvieren. Mein hoher Respekt übrigens vor den Ausbildungskräften, die in diesen Kursen als Ausbilder Erstaunliches leisten. Hier arbeite ich daran, diese Leistungen besser anzuerkennen und mehr Gelder für solche Ausbildung bereit zu stellen.

Für mich ist die deutsche Sprache der Schlüssel, das A und O der Integration. Den Zuzug qualifizierter ausländischer Fachkräfte unterstütze ich, sofern es uns gelingt, unsere deutschen Fachkräfte aus befristeten Arbeitsverträgen bzw. Praktika in dauerhafte unbefristete Arbeitsverhältnisse zu bringen. Da gibt es noch eine Schieflage. Aber ich bin überzeugt, dass die demographische Entwicklung und unser hohes Niveau in vielen Berufsbereichen in weltweiter Konkurrenz eine gezielte und qualitätsorientierte Zuwanderung nötig macht. Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an mein Wahlkreisbüro, Einzelheiten auf meiner homepage www.roderich-kiesewetter.de

Viele Grüße
Roderich Kiesewetter

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