Frage an Robert Heinemann von Robert S. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Herr Heinemann,
Sie sind also gegen die Einheitsschule/Gemeinschaftsschule/Gesamtschule, wie Sie in Ihrer Antwort auf Frau Steinborn äußern.
Nun arbeitet aber doch die Max-Brauer-Schule nach den Prinzipien der Gemeinschaftsschule und erhielt genau dafür den Deutschen Schulpreis 2006 ( http://schulpreis.bosch-stiftung.de/content/language1/html/9010.asp ).
Waren Sie auch dagegen, dass die Max-Brauer-Schule diesen Preis erhielt? War dieser Preis ein Irrtum linker Demagogen und Weltverbesserer?
Wie passt diese Sache eigentlich in Ihre Ideologie von der gnadenlosen Durchsetzung der Gleichschrittschule?
Und wie wird es mit der Max-Brauer-Schule und ihrem Schulkonzept weiter gehen, wenn Sie es schaffen sollten, den 2-Säulen-Unfug durchzusetzen (was ja leider nicht wirklich ausgeschlossen ist)?
Es grüßt Sie ein sehr verwirrter
Robert Schneider
Sehr geehrter Herr Schneider,
aus meiner Sicht ist die Max-Brauer-Schule gerade ein hervorragender Beweis dafür, wie es eine Stadtteilschule schaffen kann, auch für Schülerinnen und Schüler mit Gymnasialempfehlung attraktiv zu sein. Weshalb sollte die Max-Brauer-Schule in einer Zwei-Säulen-Schulstruktur ihr Schulkonzept ändern müssen und weshalb sollte sie dort weniger attraktiv sein als heute? Schließlich konkurriert sie doch bereits jetzt mit den benachbarten Gymnasien.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Heinemann