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Robert Gabel
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Frage von Andreas S. •

Frage an Robert Gabel von Andreas S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Gabel,

Ihre Partei schreibt in dem Flugblatt "Positionen unseres Grundsatzprogramms", dass Sie sich auch als Anwalt von Opfern körperlicher und psychischer Gewalt sehen. Mich würde interessieren, was Sie konkret für diese Menschen tun und was darüber hinaus Ihre politischen Forderungen sind, um diesen Menschen zu helfen.

Herzliche Grüße!
A. S.

Robert Gabel Foto
Antwort von
Tierschutzpartei

Sehr geehrter Herr Schönberger,

danke für Ihre Frage zu diesem wichtigen Thema. Wir setzen uns für Opfer
von psychischer und körperlicher Gewalt auf mehreren Ebenen ein. Wir
haben einen Bundesarbeitskreis Gesundheit und Soziales, der sich auch
Ihrer Frage angenommen hat.

Zunächst treten wir für Gewaltprävention ein, indem wir uns z. B. für
bessere Lebensbedingungen von Familien und für Maßnahmen gegen Mobbing
einsetzen. Wir engagieren uns auch für ein respektvolles Miteinander,
was die Forderung von Schutz vor Angriffen auf Menschen aufgrund von
Herkunft, Geschlecht oder sexueller Orientierung einschließt. Bezüglich
Gewalt in der Medizin sind wir im Bezirkstag tätig u. a. gegen
Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie. Gegen strukturelle Gewalt in Politik
und Medizin gerichtet ist außerdem unser Einsatz für Menschen mit
Behinderungen und chronischen Erkrankungen, ganz aktuell haben wir zum
Beispiel eine Kampagne für Menschen mit ME/CFS (Myalgische
Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue Syndrom) gestartet mit
Öffentlichkeitsarbeit, Kontakt mit Betroffenen und einem Schreiben an
das Ministerium für Gesundheit mit der Forderung, die
Behandlungsmöglichkeiten und sozialen Bedingungen für Betroffene zu
verbessern.

Wir setzen uns auch für Veränderungen im Bereich der Rechtsprechung ein,
da in Deutschland der Opferschutz im Vergleich zu vielen anderen Ländern
immer noch zu kurz kommt und viele Opfer von Gewalt vor Gericht
retraumatisiert werden. Außerdem setzen wir uns dafür ein, dass Opfer
von psychischer und körperlicher Gewalt schneller Hilfe bekommen. Die
Wartezeiten auf einen Psychotherapieplatz sind selbst in Ballungszentren
so hoch, dass die Gefahr besteht, dass Traumafolgestörungen
chronifizieren, weil sie zu spät behandelt werden.

Da die Thematik so viele Lebensbereiche betrifft, sei ihr nur kurz auf
verschiedene Punkte eingegangen. Bei Bedarf kann auch näher ausgeführt
werden.

Mit freundlichen Grüßen

Robert Gabel & BAK G&S der Partei Mensch Umwelt Tierschutz -
Tierschutzpartei