Frage an Robert Gabel von Andrea D. bezüglich Wirtschaft
Die wirtschaftlichen Verhältnisse und Größen der EU-Mitgliedsstaaten stehen nicht in gleicher Stärke gegenüber und sie entwickeln sich auch unterschiedlich in Wirtschaft sowie Politik. Bislang hat man den Eindruck, dass man sich nicht einig ist, Unstimmigkeiten und Ungleichgewicht bestimmen die EU im Aussenauftritt. - Inwieweit kann man sich hier nun vorstellen daraus ein einheitliches starkes Europa zu entwickeln, müssen ggf. dazu einige Staaten die EU verlassen? - Wie soll ein Neues Europa der Zukunft Ihrer Meinung nach aussehen?
Sehr geehrte Frau D.,
das Friedensprojekt EU muss sich weiter entwickeln, sozialer und gerechter werden, damit es an Akzeptanz bei den BürgerInnen gewinnt. Austritte sind herbe Rückschläge und sollten unbedingt vermieden werden. Die EU leidet darunter, dass sie als nicht demokratisch, sondern bürokratisch wahrgenommen wird. Eine Strukturreform muss her, bspw. mehr Rechte für das Parlament und eine Stärkung des Einflusses gemeinnütziger NGOs gegenüber den Wirtschaftslobbyisten, die massiven Einfluss auf die EU-Politik leider haben. Letztlich sehe ich die EU lanfristig gesichert, wenn sie dazu beiträgt, die Regionen und Kommunen in den Vordergrund zu stellen und nur wirklich transnational zu regelnde Sachverhalte auf der EU-Ebene behandelt werden. Ein einiges, friedliches, ökologisches Europa mit überall vergleichbaren Sozialstandards und mit BürgerInnen, die sich aktiv vor Ort in der Gestaltung der konkreten Lebensumstände einbringe können, ist meine Vorstellung von einer bestmöglich konzipierten politischen Architektur Europas.
Mit den besten Grüßen
Robert Gabel