Frage an Robert Gabel von Andrea D. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Zum Thema Gülle - zu hoher Nitratgehalt im Wasser - Gülleverordnung mit neuen Werten und nun wissen Bauern nicht wohin damit.
Ist das die Folge einer falschen Agrar- und Förderpolitik in der EU? - Wie kann man sich nun eine grundsätzliche Korrektur vorstellen. Explizit wie kann man sich eine kurzfristige Konfliklösung zur Gülle vorstellen?
Hallo Frau D.,
ja, sie benennen das Problem ganz klar. Die EU betreibt eine völlig falsche Subventionspolitik und vergibt viele Milliarden an Euros jedes Jahr an Tierquäler und Umweltzerstörer. Ein Großteil der Produkte wird zwar exportiert, aber durch die generelle Fehllenkung der europäischen Gelder gibt hier vor Ort auch zu viel Gülle. Die Böden leiden darunter, teilweise ist das Grundwasser bereits übermäßig nitratbelastet. Eine kurzfristige Lösung muss her, wie sie richtigerweise anmerken. Unsere Äcker vertragen so viel Gülle nicht, weshalb eine Reduzierung gesetzlich vorgeschrieben werden sollten und die sogenannten Güllebörsen ab sofort entsprechend modifiziert werden müssen. Langfristig darf es keine Tierleid erzeugende Landwirtschaft mehr geben und eine nachhaltig-ökologische Landwirtschaft, die auch zur Artenvielfalt und zur Gesundheit der VerbraucherInnen beiträgt, darf die einzige Form sein, die Fördermittel erhält.
Haben Sie vielen Dank für Ihre Frage,
mit besten Grüßen
Robert Gabel