Frage an Robby Schlund von Christian S. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr S.,

vielen Dank für Ihre Frage, die sicher den meisten Kraftfahrern auf der Seele brennt. Ihre Einschätzung zur Glaubwürdigkeit von Frau Merkels Aussagen teile ich zu 100%. Gestern war es die Pkw-Maut, die es mit ihr angeblich nie geben sollte. Morgen wird es die Rente mit 70 sein, die sie heute (vor der Wahl) vehement verneint. Wenn die Wählerinnen und Wählern dem weiter Glauben schenken, dann ist der Kurs Deutschlands leider vorbestimmt - im negativen Sinne. Sie als Bürger haben es in der Hand! Doch zurück zu Ihrer Frage:

Die Alternative für Deutschland (AfD) hat in ihrem Bundestagswahlprogramm „Programm für Deutschland“ unter Pkt. „14.1 Verkehr“ (S. 91) folgende Ansätze:
- Die AfD will deshalb ein bundesweites „Konjunkturprogramm Infrastruktur“ (KPI) auflegen. Ziel des KPI ist die Sanierung und der Ausbau von Schienen, Straßen, Wasserwegen, Brücken und öffentlichen Gebäuden wie Schulen, Kindergärten, Theatern und Museen.
- Erhalt der Substanz und Beseitigung von Engpässen im Straßen- und Schienennetz,
- keine PKW-Maut sowie Novellierung der LKW-Maut,
- kein flächendeckendes Tempolimit auf Autobahnen .. .
Hier legt sich die AfD klar fest: keine Pkw- Maut. Ich erlaube mir im Anschluss noch eine private Anmerkung, wie eine leistungsgerechte und tragfähige Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur meines Erachtens nach zukunftsfähig(er) gestaltet werden könnte.

Folgende Schwerpunkte halte ich im Wahlkreis für vordringlich:
Im Wahlkreis 194 harren die Menschen in Großebersdorf seit 1934 (!) auf eine Lösung, dass die Bundesstraße (Zubringer zur A 9, Anschlussstelle Lederhose) aus dem Ortskern herausgenommen wird. Die vollmundigen (und letztlich leeren) Versprechungen von Politiker aller Colour können nicht mehr überzeugen- nach der Wahl werden die Menschen immer wieder im Stich gelassen. MdB Vogel (CD) sitzt aktuell (noch) für den WK 194 im Bundestag. Er war sogar im Verkehrsausschuss. Hat er diesbezüglich für seinen Wahlkreis etwas bewegt? Nein! Hier werde ich im Bundestag nachfassen und berichten - sofern die Wählerinnen und Wähler mir ihr Vertrauen aussprechen.
Das Gleiche gilt für den Unfallschwerpunkt der B94, die sogenannte „Kreuzung Fortuna“. Hier besteht schon lange Handlungsbedarf. Politik und Verwaltung schauen tatenlos zu, wie dort jedes Jahr Menschen sterben müssen, nur weil die Straßenbauverwaltung nicht aus dem Knick kommt und die Politik (wer ist da mehr angesprochen als der Direktkandidat des Wahlkreises?) untätig bleibt.
Ebenso wäre das „Daßlitzer Kreuz“(B94) bzw. die „Kreuzung Greiz-Silberloch (B92/B94)“ zu nennen. Alle Kreuzungspunkte haben durch Querungsverkehr in Verbindung mit dem so genannten “optischen Durchschuss“ (bei gut einsehbaren, plangleichen Knotenpunkten verlagert der Fahrer seine Aufmerksamkeit hinter statt auf den Knotenpunkt) ihre Tücken. Kreisverkehre unterbrechen diese Faktoren und führen im Knotenpunkt zu deutlich reduzierten Fahrgeschwindigkeiten. Im Falle eines Verkehrsunfalles bleibt es dann zumeist bei Blechschäden.

Für weitere Fragen stehe ich gern zur Verfügung. Bitte gehen Sie zur Wahl! Sie entscheiden am 24.9.2017, wohin sich Deutschland generell und auch in Bezug auf das (in Kommunen vielfach marode) Straßennetz bewegt.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr AfD-Direktkandidat WK 194

Dr. Robby Schlund