(...) Mehr als gut verstehe ich Ihre Wut gegenüber Unternehmen, die einerseits Hilfen vom Staat erhalten, andererseits aber etwa Dividenden oder Boni ausschütten. (...)
(...) Zu berücksichtigen ist außerdem, ob wir angesichts einer wachsenden Unsicherheit auf den Weltenergiemärkten den Zugang zu den Kohle-Lagerstätten offen halten wollen. Das ist zurzeit nicht ohne staatliche Subventionen möglich. (...)
(...) Vielleicht ist hier ja die Finanzkrise auch eine Chance, denn es ist die Politik, die versucht, hier aktiv gestaltend die globalen Probleme zu lösen. Allerdings glaube ich, dass die Absenkung des Wahlalters nicht der alleinige Weg ist. Eine Wahlentscheidung ist immerhin die zentrale Beteiligungsmöglichkeit der Bürgerinnen und Bürger in unserem Staat. (...)
(...) Was schließlich ihre Bewertung der "unsicheren Salzstöcke" angeht, bin ich mit Ihnen völlig einer Meinung: Durch die nicht gelöste Endlagerproblematik hinterlässt die Atomenergie eine nicht verantwortbare Hypothek für die Generationen nach uns. Ob wir heute oder erst in zwanzig Jahren die Atomkraftwerke abschalten - ihr strahlendes Erbe bleibt, nur die Menge vergrößert sich weiter. (...)
(...) Mir ist eigentlich egal, ob das Interesse an Gasfeldern oder die bevorstehende Wahl ein möglicher Auslöser für die nicht zu verantwortende Vorgehensweise Israels ist. Ich befürchte, dass die unverhältnismäßige Bodenoffensive eine künftige friedliche Lösung in der Region eher erschweren und die terroristischen Gruppen stärken wird. (...)
(...) Machbar wäre das nur, wenn gleichzeitig der Spitzensteuersatz angehoben und höhere Einkommen stärker belastet würden. Für eine höhere Besteuerung hoher Einkommen und eine Vermögenssteuer habe ich mich schon lange eingesetzt und werde das auch weiterhin tun. Allerdings ist das leider mit CDU/CSU und FDP nicht verhandelbar. (...)