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René Pönitz
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Frage von Stefan M. •

Frage an René Pönitz von Stefan M. bezüglich Verkehr

Der Wahl-o-Mat sagt, die Piraten wollen die A100 zurückbauen. Wie stehen sie dazu?

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Antwort von
PIRATEN

Sehr geehrter Herr M.,

Ich setze mich seit 2008 in der Bürgerinitiative Stadtring-Süd (BISS) (Online: http://www.stop-a100.de/ ) gegen den Weiterbau ein, da ich es nicht zielführend finde, in dicht bewohnten Gebieten Autobahnen hindurchzuführen. Leider vergebens!

Durch die Heranführung von mehreren zehntausend Kraftfahrzeugen an den Treptower Park und dem damit folgenden Umbau der Kreuzung Elsenstraße / Am Treptower Park (siehe: http://renephoenix.de/18983?refer=18994 ), ist vorherzusehen, dass die Verkehrsmengen nur schwer bewerkstelligt werden können. Die Elsen- und Künastbrücke werden die Nadelöhre sein. Genaugenommen hätte der 16. nicht ohne den 17. Bauabschnitt genehmigt werden dürfen. Daher hat auch die Bezirksverordnetenversammlung im Jahr 2011 beschlossen, dass möglichst nach dem 16. Bauabschnitt der 17. zeitnah begonnen werden soll. ( http://www.berlin.de/ba-treptow-koepenick/politik-und-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/online/vo020.asp?VOLFDNR=3231 ).

Von daher ergeben sich nur zwei Optionen: Rückbau oder Weiterbau. Es werden gegenwärtig 500 Mio Euro in den Sand gesetzt. Das ist bitter. Können wir es verantworten, nochmal mindestens so viel zu verbauen für etwas, was wir nicht wollen?

Aus dieser Überlegung scheint uns der Rückbau die sinnvollere Option.

Wir haben in der BVV Treptow-Köpenick versucht, den einstigen Beschluss zu kippen. Ohne Erfolg! Selbst die Linken, deren Direktkandidatin den Baustopp fordert, stimmten dagegen!

Dafür gibt es Rückenwind vom Bundesamt für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, die ein Förderprogramm zum "Rückbau überdimensionierter Infrastrukturen und der Korrektur der Fehlplanungen" aus den 50er und 60er Jahren auflegen wollen ( http://www.bmub.bund.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Nationale_Stadtentwicklung/zusammenleben_staedte_bf.pdf ). Die A100 ist ein solches Planungsrelikt der 60er Jahre.

Ich hoffe, ich konnte unsere Überlegungen darstellen. Gerne stehe ich
weitere Fragen bereit!

Mit freundlichen Grüßen,

René Pönitz