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Frage von Gregor K. •

Frage an Renate Schmidt von Gregor K. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Schmidt,

was gedenken Sie 2009 zu tun, damit die psychologischen Psychotherapeuten und die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten während ihrer staatlich vorgeschriebenen und kontrollierten Ausbildung in den sog. Praktika (insgesamt 1800 Std.) endlich entlohnt werden.
Ihnen ist mit Sicherheit zu Ohren gekommen, dass seit Jahren unhaltbare Zustände in der unentgeltlichen Ausnutzung unserer qualifizierten Arbeitskraft herrschen. Mit diesen Zuständen wird auf lange Sicht der Bedarf an qualifizierten Psychotherapeuten nicht gesichert werden können, weil es sich niemand mehr leisten kann, eineinhalb Jahre hochqualifizierte Arbeit umsonst auszuführen, um die Zulassung zur Abrechnung mit den Krankenkassen für THERAPIEN zu erlangen.

Frohes Fest

Gregor Keiner

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Keiner,

ich bedanke mich für Ihr Schreiben. Der von Ihnen geschilderte Sachverhalt war mir nicht bekannt, da ich in ganz anderen Fachgebieten arbeite. In der Zwischenzeit habe ich mich jedoch an die zuständigen Fachkollegen gewandt, die um die Problematik der Ausbildungsvergütung von Psychotherapeuten wissen und dabei folgenden Sachstand erfahren: Das Bundesgesundheitsministerium hat im 2. Halbjahr 2007 eine Sachstandsklärung zur Psychotherapieausbildung in Deutschland in Auftrag gegeben. Zielstellung des Gutachtens wird wie folgt beschrieben: "Aufgabe des Forschungsgutachtens ist es, die bestehende Ausbildung nach dem PsychThG und der Ausbildungs- und Prüfungsverordnungen für Psychologische Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten zu evaluieren. Aufbauend auf den Ergebnissen sollen Vorschläge erarbeitet werden, die als Grundlage herangezogen werden können, um mit einer Reform der Regelungen eine auch in Zukunft tragfähige Ausbildung zu erhalten."
Die Arbeit am Forschungsgutachten hat am 1.1.2008 unter Prof. Dr. Bernhard Strauß von der Universität Jena begonnen.
Am 31.03. 2009 soll das Gutachten vorgelegt werden. Erst nach Vorlage der Ergebnisse kann politisch bewertet werden, ob und welche Reformen notwendig sind.

Mit freundlichen Grüßen

Renate Schmidt