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Frage von Johann S. •

Frage an Renate Schmidt von Johann S. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrte Frau Schmidt,

noch eine Frage zum Grundeinkommen.

Sie schreiben dazu: "Zum einen, wie soll sich das finanzieren, zum zweiten besteht nicht die Gefahr, dass es wenige gibt, die bereit sind zu arbeiten und ein höheres Einkommen zu erzielen und viele, die von diesem Grundeinkommen leben, ..." (Beitrag vom 19.05.08).

Meinen Sie mit "viele" eine Mehrheit oder eine Minderheit der Menschen in unserem Land?

Wenn Sie eine Minderheit meinen, wäre das nicht eine Politik zu Lasten der (vielleicht übergroßen) Mehrheit?

Wenn Sie eine Mehrheit meinen, spräche dies nicht gegen die Fähigkeit der Menschen zu einem selbstbestimmten Leben? Ein Arbeitszwang, um den Menschen an der Ausübung seiner sonst "schlechten Natur" zu hindern? Dieser an sich unmündige Mensch wäre dann der oberste Souverän in unserem Lande? Müsste man sich da nicht über eine andere Staatsform Gedanken machen?

Abschließend: Glauben Sie, dass Arbeit a priori zur Mehrung des gesellschaftlichen Wohlstands beiträgt?

Mit freundlichen Grüßen
Johann Schmidt

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Schmidt,

ich weiß nicht, worauf Sie mit Ihren theoretischen Fragen hinaus wollen. Ich meine, dass ein Grundeinkommen eventuell einige Bürger dazu veranlasst, nichts mehr zu arbeiten, die Leistungen für dieses Grundeinkommen dann aber von den noch Arbeitenden erwirtschaftet werden muss. Ich bin der Meinung, wir brauchen Arbeit um den gesellschaftlichen Wohlstand zu mehren und meine aber auch, dass es gut und richtig für jeden einzelnen ist, für seinen Lebensunterhalt zu arbeiten – wenn es z.B. der Gesundheitszustand zulässt.

Mit freundlichen Grüßen

Renate Schmidt