Frage an Renate Schmidt von Michael V. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Fr. Schmidt,
die nun anstehende Gesetzesverschärfung zum Waffenrecht steht in Kürze an. Durch die faire Politik der vergangenen Jahre war die SPD für mich eine Partei, die man gewählt hat. Leider ist gerade auch diese Partei äußert aktiv, um entspr. Waffen- Gesetze "wieder" mal zu verschärfen. Es entsteht gar der Verdacht, das sämtliche Legal- Waffenbesitzer unter Generalverdacht gestellt werden. Wie soll sich ein verantwortungsbewußter Sportschütze denn fühlen, wenn der Staatsmacht die Möglichkeit eingeräumt wird, jederzeit ohne Vorankündigung Kontrollen auszuüben? Natürlich wird "großzügig" davon gesprochen, das man den Zutritt auch verwehren kann, jedoch dann seine Zuverlässigkeit als gefährdet ansehen muß. Das ist reine Erpressung vor dem Deckmantel des GG. Was wird also Ihre Partei dazu unternehmen, mich und sehr viele andere Sportschützen/Jäger, nicht als Wähler zu verlieren. Die FDP z.B. hat sich deutlich von einer Verschärfung des WaffG. distanziert. Das Winnendener AB ist sicherlich das Hauptargument, ist es aber nicht bedenklich, wenn vor den Werkstoren eines Stuttgarters Autobauers Unterschriftenaktionen zum Thema Winnenden gesammelt werden, und Werksangehörige nahezu bedrängt werden, zu unterschreiben? Fällt die Politik wirklich auf einer solch plumpen Masche rein, wo sogar Kinder unterschreiben sollen?
Ich bitte Sie daher um eine deutliche Aussage, was die SPD wählenswert macht aus Sicht der Sportschützen.
Beste Grüße
Michael Vogel