Warum bekommen ältere Menschen keine versicherung mehr, wenn ihnen gekündigt wurde?
Mein Vater ist über 70 Jahre alt. Er war bei der Allianz versichert. In wenigen Jahren sind vier Fälle passiert. Meist ärztliche Dinge.
Weil es anscheinend zu viele Fälle waren, hat man ihm gekündigt. Aber man schließt doch eine versicherung ab, das wenn mal was ist, das man im Alter zb nicht so viel zahlen muss.
Die Suche nach einer neuen Versicherung blieb erfolglos. Er bekommt keine mehr , weil er zu alt ist?!
Er muss jetzt 6000 euro für eine Protese im Mund selber zahlen, obwohl er Rentner ist!!!!???
Da arbeitet ein deutscher Bürger sein ganzes leben, um dann im Alter keine weiteren möglichkeiten zu erhalten, weil man zu alt ist?
Warum ist das so?
Danke für Ihre zeit
Mit freundlichen Grüßen
Guten Tag,
In Deutschland besteht eine Versicherungspflicht. Daraus folgt auch, dass für ein privates Krankenversicherungsunternehmen kein außerordentliches Kündigungsrecht im Falle einer überschrittenen "Fallzahl" existiert. Eine außerordentliche Kündigung ist beispielsweise möglich, wenn vor Versicherungsbeginn falsche Angaben gemacht oder Vorerkrankungen verschwiegen wurden. Ob die Kündigung rechtens war, ob es andere Gründe gab oder ob Aussicht besteht, in das Versicherungsverhältnis zurückzukehren, können wir Ihnen nicht sagen. Wir würden empfehlen, Kontakt zum PKV-Ombudsmann aufzunehmen, der Ihnen ggf. helfen kann: https://www.pkv-ombudsmann.de/. Für die Aufsicht über die PKV ist die dem Bundesfinanzministerium unterstehende BAFin zuständig. Auch hier besteht die Möglichkeit zu einer Beschwerde: https://www.bafin.de/DE/Verbraucher/BeschwerdenStreitschlichtung/BeiBaFinbeschweren/BeiBaFinbeschweren_node.html
Mit freundlichen Grüßen,
Team Künast