Frage an Renate Künast von Erika Müller -. bezüglich Gesundheit
Hallo Frau Künast,
Ich bin sehr dafür, dass Sie sich für eine Ampelkennzeichnung auf Lebensmitteln einsetzen.
Tun Sie das?
Wenn ja, helfen Ihnen dann solche Meinungsbekundungen von Unterstützern zur Verstärkung Ihrer Argumentation gegen Nichtbefürworter? Es gäbe in meinem Bekanntenkreis noch einige!
Mit freundlichem Gruß
E. Müller-Koepke
Sehr geehrte Frau Müller-Koepke,
Frau Künast setzt sich für die Ampelkennzeichnung von Lebensmitteln ein, denn es soll auf einen Blick klar sein, ob viel oder wenig Zucker, Fett, gesättigte Fettsäuren und Salz enthalten ist. Das Ampelsystem hat sich in Großbritannien bereits bewährt, im Bundestag haben die Fraktionen nun den grünen Antrag zur Einführung einer Ampelkennzeichnung diskutiert.
Den Antrag finden sie hier: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/067/1606788.pdf
CDU/CSU und FDP lehnen ihn aus industriepolitischen Gründen klar ab und machen sich zum Sprachrohr der Ernährungskonzerne, die Linke hat wie so oft keine eigenen verbraucherpolitischen Vorschläge.
Erstaunlicherweise hat die SPD-Fraktion bei diesem Thema einen mehrfachen Sinneswandel durchlebt. Noch im Dezember 2007 wurde unser Antrag im Fachausschuss abgelehnt. Im neuen Jahr haben sich dann die guten Vorsätze erst einmal durchgesetzt. Fachpolitiker und Fraktionsvize sprachen sich für eine Ampelkennzeichnung aus und lehnten den Seehofer-Vorschlag ab. Bei der Abstimmung im Deutschen Bundestag jedoch kam nun wieder der Rückzieher.
Wir Grünen halten dagegen Wort: Wir fordern eine verbindliche Ampelkennzeichnung für Lebensmittel ohne Hin und Her. Wenn Sie uns helfen, die anderen Fraktionen zu überzeugen, schaffen wir das auch.
Mit freundlichen Grüßen,
Katrin Langenbein