Frage an Renate Künast von Christos V. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrte Frau Künast,
ich bin entsetzt über Ihrer Äußerungen bzgl.Malalai Joya:
http://www.gruene-bundestag.de/cms/bundestagsreden/dok/201/201253-print.htm
Frau Joja"gründete ein Waisenhaus sowie ein Krankenhaus.Sie ist darüber hinaus Geschäftsführerin der Nichtregierungsorganisation "Organisation of Promoting Afghan Women´s Capabilities"[setzt sich also für die Rechte der Frauen in Afghanistan ein]... " http://de.wikipedia.org/wiki/Malalai_Joya
Joja ist ins afghanische Parlament mit großer Stimmzahl gewählt worden.
Als sie aber enthüllte,dass im Parlament Kriminelle sitzen ist ihr für drei Jahre eine Sperre auferlegt worden. 2007 kritisierte sie ein neues Gesetz wonach gegen niemand wegen Kriegsverbrechen in den vergangenen 25 Jahren Klage erhoben und niemand strafrechtlich verfolgt werden darf.
"Mit diesem Gesetz ist faktisch allen Verbrechern Amnestie gewährt worden."
http://zmag.de/artikel/die-usa-haben-den-fundamentalismus-nach-afghanistan-zuruckgebracht
Diese Frau hat die Wahrheit ans Licht gebracht und versucht auch heute noch die Wahrheit über die Verhältnisse in Afganistan uns mitzuteilen.Nämlich, dass z.B. Afghanistans Antikorruptionschef, ein verurteilter Drogenhändler ist, und Afghanistans stellvertretender Innenminister, der zuständig für die Drogenbekämpfungspolitik ist, ehemaliger Kriegsherr und bekannterDrogenhändler ist.
http://zmag.de/artikel/die-usa-haben-den-fundamentalismus-nach-afghanistan-zuruckgebracht
Kein Wunder also,dass in Afghanistan der Mohnanbau blüht, wenn solche Leute zuständig für die Drogenbekämpfung sind.
Ich habe keine Quelle gefunden, in der Frau Joja,das Parlament, wie Sie es behaupten,als Stall und die "Parlamentarier" (zum großen Teil Kriminelle) als Hunde bezeichnet.
Ganz im Gegenteil:
http://www.youtube.com/watch?v=iLC1KBrwbck
Sehr geehrte Frau Künast ich fordere Sie hiermit auf mir ihre Quellen zu nennen oder sich öffentlich für ihre Äußerungen, die zur Diskredetierung Malayas Joyas beigetragen haben zu entschuldigen.
Hochachtungsvoll
Sehr geehrter Herr Velissaridis,
im Namen von Renate Künast danke ich Ihnen herzlich für Ihr Schreiben vom 20. November zum Thema "Afghanische Frauenrechtlerin Malalai Joya".
Ihre Frage bezog sich auf Äußerungen, die Renate Künast während der Debatte zur Verlängerung des Afghanistan-Einsatzes über die afghanische Politikerin Malalai Joya gemacht hat. Da es über Abgeordnetenwatch bereits am 14. Oktober eine Anfrage zu diesem Thema gegeben hat, möchte ich Sie gerne auf die diesbezüglich gegebene Antwort verweisen. Hierin finden Sie eine ausführliche Stellungnahme, die Ihnen die Position von Frau Künast sowie dessen Hintergründe verdeutlichen wird.
Mit freundlichen Grüßen
Mariam Tutakhel
Referentin