Frage an Renate Künast von Michael K. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr K.,

vielen Dank für Ihre Frage und Stellungnahme.
Wir setzen uns im Kampf gegen die Klimakrise für eine ökologische Finanzreform ein, die auch eine ehrliche CO2-Besteuerung beinhaltet. Dazu gehört ein Mindestpreis im europäischen Emissionshandel, der sich parallel zu den Klimazielen kontinuierlich erhöht und eine CO2-Bepreisung im Wärme- und Verkehrssektor, der auch die Folgeschäden der fossilen Energienutzung abbildet. Klimaschädliches Verhalten muss verteuert werden, damit es zu einem Umdenken in Wirtschaft und Gesellschaft kommt und eine Lenkungswirkung hin zu klimaverträglichen Technologien und Investitionen entsteht. Eine CO2-Besteuerung setzt nicht nur Anreize für die Entwickelung von klimafreundlichen Technologien, sondern belohnt auch Unternehmen, die emissionsarm und ressourcenbewusst arbeiten. Umweltverschmutzung und Klimabelastung darf nicht umsonst sein, damit die Allgemeinheit nicht mehr für die Folgekosten aufkommen muss.
Dabei ist für uns klar, dass eine CO2-Bepreisung unter Berücksichtigung der sozial- und wirtschaftspolitischen Kompensationsmaßnahmen stattfinden muss. Die Gelder, die dadurch eingenommen werden, sollen der Entlastung der Bürger*innen zu Gute kommen und für weitere Klimaschutzmaßnahmen eingesetzt werden. Das beinhaltet, dass Haushalte mit geringem Einkommen und auch kleine sowie mittlere Unternehmen steuerlich gefördert und unterstützt werden. Weiterhin müssen umwelt- und gesundheitsschädliche Subventionen endlich abgebaut werden und nicht künstlich auf dem Markt gehalten werden.

Mit freundlichen Grüßen
Team Renate Künast