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Renate Künast
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Frage von Erwin R. •

Frage an Renate Künast von Erwin R. bezüglich Umwelt

Sehr geehrte Frau Künast,

auch wenn hier niemand eine Antwort bekommt - das ist Deutschland 2007 -- Das sind die Politiker, die uns vertreten! Das ist Verrat an der Deutschen Arbeiterschaft, unseren Technikern und Konstrukteuren. Sie sollten auch bedenken, das in D. jeder 6 Arbeitsplatz direkt oder indirekt mit der Automobílindustrie zusammenhängt. Schade dass Sie von den GRÜNEN sind, sonst könnte man das als Rechtspopulismus definieren und entschieden dagegen vorgehen. Welches Dienstfahrzeug fahren Sie selbst ( unter einem A8 bestimmt nicht ) und wie halten Sie es mit der Fliegerei?

Gerade mal 6 % der Treibhausgase enstehen in D durch den PKW - Individualverkehr (Quelle: ADAC).Auch macht der Dreck der Nachbarländer an unseren Grenzen nicht halt. Ich bin nicht bereit mir vorschreiben zu lassen, aus welchem Land mein Auto stammt.

Ich kann gar nicht so schnell gegen ansparen, wie Sie und die Damen und Herren Politiker alles wieder über den Haufen schmeißen. Ich kaufe kein Auto auf Pump, sondern muss jahrelang sparen. Ich erwarte ein bisschen mehr Planungssicherheit.

Merkwürdig, dass es beim CO2-Ausstoss immer nur gegen die Autos geht, aber Flugzeuge offenbar alle Saubermänner sind. Was, wenn das Flugbenzin versteuert werden müsste, was wenn die Flugzeuge und ihre Passagiere sich an den Umweltkosten beteiligen müssten. Vermutlich würde das Fliegen dann sehr viel teurer werden. Aber dann benötigen wir auch keine neuen und größere Flughäfen mehr. Schon mal daran gedacht? Nicht immer nur auf die Autofahrer schimpfen und diese abkassieren wollen.

Was ist mit den HAARP-Anlagen für Wettermanipulationen???

HAARP kann Veränderungen der klimatischen Bedingungen bewirken. Quelle : http://www.klimaforschung.net/haarp/

Das System kann auch das gesamte Ökosystem beeinträchtigen. Aber das ist Ihnen und Ihren Kollegen egal, Hauptsache der dumme Deutsche bezahlt.

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Reinisch,

im Auftrag von Renate Künast danke ich Ihnen für Ihre Fragen. Frau Künast hat selber kein Dienstfahrzeug, sie nutzt die Fahrbereitschaft des Deutschen Bundestages, auf deren Fuhrpark sie leider keinen direkten Einfluss hat. Privat nutzt sie die öffentlichen Verkehrsmittel und auch dienstlich zieht sie überall wo es geht die Bahn dem Flugzeug vor. Dass es ihr, wie Ihnen, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie geht, habe ich an anderer Stelle bereits versucht deutlich zu machen. Sie hat auch niemandem "vorgeschrieben" ein bestimmtes Fahrzeug zu kaufen, sondern mit ihrem Aufruf eine spannende Debatte initiiert.

Wir stimmen aber darin überein, dass das Ende der Steuerfreiheit von Kerosin lange überfällig ist. Sie ist weder ökologisch noch wettbewerbspolitisch akzeptabel und führt zu erheblichen Steuerausfällen. Leider ist diese Meinung nur mehrheitsfähig, wenn es europaweite Vorgaben gibt und das wird wohl nicht so schnell passieren. Wir fordern deswegen die Bundesregierung auf, mit möglichst vielen EU-Mitgliedsstaaten bilaterale Vereinbarungen über die Einführung einer Kerosinsteuer zu treffen. Dies lässt die europäische Energiesteuerrichtlinie ausdrücklich zu. Zwischen nationaler Vorreiterrolle und EU-weiter Harmonisierung gibt es vielfältige Handlungsmöglichkeiten, die es auszunutzen gilt. Wenn Deutschland zusammen mit Ländern wie Großbritannien, Schweden, Frankreich und den Niederlanden die Steuerfreiheit für Kerosin beendet, wäre der Einstieg in eine europaweite Lösung geschafft.

Mit freundlichen Grüßen,
Katrin Langenbein

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