Frage an Renate Künast von Martina L. bezüglich Innere Sicherheit

Sehr geehrte Frau Künast,

leider hatten Sie meine Frage nicht beantwortet, wie Sie eine aktive Sterbehilfe organisieren wollen: gemeinnützig? Das bietet aber - siehe auch gemeinnützige Altenheime, den ADAC - keinen Schutz.

Viele Menschen wollen aus Vereinsamung sterben. Und viele werden wohl auch - die Welt ist nicht ohne Verbrechen - dann so leichter in den Suizid manipuliert werden können. Wie soll das funktionieren? Wer soll dann klagen können als zu Unrecht in den Suizid Getriebener?

Schon demente Menschen, die nie als Zeuge aussagen können, haben kaum eine Chance, auf ihr Leid aufmerksam zu machen: chemische Vergiftung, noch immer sind Amateure in der Pflege.. Wieso machen Sie dieses Leid, das ja oft Jahre andauert, nicht zum Thema?

Sollten wir nicht lieber für eine gute Schmerztherapie werben und eine sehr genaue Patientenverfügung? Und warum setze Sie sich als Befürworterin der aktiven Sterbehilfe nicht zunächst einmal ganz vehement dafür ein, dass wir Pflegekräfte aus dem Ausland anwerben? Ich höre Sie zu dem Thema nicht, auch kein Wort zu den Pflegemissständen, die ja nicht aufhören, weil die Pflegenoten ausgesetzt werden. Was sagen Sie dazu? Könnten Sie auf Heiko Maas einwirken, dass er sich mit einmal mit der Situation von Menschen befasst, die gesetzlich betreut werden, ihre Betruer oft nicht zu Gesicht bekommen?

Sind das nicht drängende Fragen, denen man sich stellen muss, bevor man tatsächlich den Schritt geht, aktiv Menschenleben zu beenden?

kann ich auf eine Antwort hoffen?

Freundliche Grüße

Martina Lenzen