Frage an Renate Künast von Karima Jasmin D. bezüglich Verbraucherschutz
Sehr geehrte Frau Künast,
Ich wünsche mir sehr, dass vegane und vegetarische Produkte im Einzelhandel auch als solche ausgezeichnet werden. Hiermit bitte ich Sie deswegen darum, sich für die Einführung einer Kennzeichnung von Produkten im Bezug auf deren Inhaltsstoff einzusetzen. Leider verbergen sich hinter Kürzeln wie "E..." oder "natürliches Aroma" häufig tierischce Verbraucher. Ich konnte in Erfahrung bringen, dass diese Kennzeichnung in Grobritanien und Frankreich schon längst durchgesetzt wurde. Warum also nicht in Deutschland? Auch als Veganer sollte man entspannt einkaufen können ohne vor dem Verzehr eines Lebensmittel den Hersteller kontaktieren zu müssen und/oder von diesem erfahren zu müssen, er könne über die genaue Zusammensetzumg seiner Aromastoffe keine Auskünfte geben. Mehr Transparenz! Ich bitte Sie sich für die Kennzeichnung von veganen und vegetarischen Produkten einzusetzen.
Mit freundlichen Grüßen,
Karima Dziallas
Sehr geehrte Frau Dziallas,
vielen Dank für ihr Schreiben zum Thema Kennzeichnung von veganen und vegetarischen Lebensmitteln.
Der exorbitante Fleischkonsum in unserer Gesellschaft ist in der Tat ein großes Problem. Der Fleischkonsum ist in Deutschland seit Jahren viel zu hoch. Männer kommen auf durchschnittlich 1,12 Kilogramm Fleisch und Wurst pro Woche. Dies übersteigt die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung von höchstens 300 - 600 Gramm um mindestens um das Doppelte. Frauen liegen mit einem durchschnittlichen Verzehr von rund 580 Gramm an der oberen Grenze. Mit dem hohen Fleischkonsum verbunden sind neben negativen Auswirkungen auf die Gesundheit auch immense Umweltbelastungen, Tierquälerei und die Bedrohung der globalen Ernährungssicherheit.
Leider sind "vegan" und "vegetarisch" noch immer keine gesetzlich definierten und geschützten Begriffe, da der EU-Agrarministerrat diesem immer noch nicht zugestimmt hat. Die Definition der Begriffe obliegt weiterhin allein den Herstellern. Hier haben wir als Fraktion im Jahr 2010 einen Antrag gestellt, denn Sie unter http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/030/1703067.pdf nachlesen können.
In unserem Bundestagswahlprogramm unterstützen wir deshalb die Idee eines
eines Label für vegetarische und vegane Produkte.
Mit freundlichen Grüßen
Renate Künast
Sehr geehrte Frau Dziallas,
vielen Dank für ihr Schreiben zum Thema Kennzeichnung von veganen und vegetarischen Lebensmitteln.
Der exorbitante Fleischkonsum in unserer Gesellschaft ist in der Tat ein großes Problem. Der Fleischkonsum ist in Deutschland seit Jahren viel zu hoch. Männer kommen auf durchschnittlich 1,12 Kilogramm Fleisch und Wurst pro Woche. Dies übersteigt die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung von höchstens 300 - 600 Gramm um mindestens um das Doppelte. Frauen liegen mit einem durchschnittlichen Verzehr von rund 580 Gramm an der oberen Grenze. Mit dem hohen Fleischkonsum verbunden sind neben negativen Auswirkungen auf die Gesundheit auch immense Umweltbelastungen, Tierquälerei und die Bedrohung der globalen Ernährungssicherheit.
Leider sind "vegan" und "vegetarisch" noch immer keine gesetzlich definierten und geschützten Begriffe, da der EU-Agrarministerrat diesem immer noch nicht zugestimmt hat. Die Definition der Begriffe obliegt weiterhin allein den Herstellern. Hier haben wir als Fraktion im Jahr 2010 einen Antrag gestellt, denn Sie unter http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/030/1703067.pdf nachlesen können.
In unserem Bundestagswahlprogramm unterstützen wir deshalb die Idee eines eines Label für vegetarische und vegane Produkte.
Mit freundlichen Grüßen
Renate Künast