Frage an Renate Künast von H.-Jürgen S. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrte Frau Künast,
heute las ich, das Sie bei der bestehende Regierung wegen des Tierschutzes in Ställen angefragt haben.Die Frage entspricht auch meinem Empfinden.
Nur:
Warum haben Sie in Ihrer Amtszeit als Ministerin das Problem nicht gelöst? Andere ausschimpfen,und selbst nichts tun ist auch nicht fair
mit freundlichem Gruß
H.-J.Stelzer
Sehr geehrter Herr Stelzer,
vielen Dank für Ihre Email. In die Amtszeit von Frau Künast als Bundeslandwirtschaftsministerin fällt nicht nur die Aufnahme des Staatszieles Tierschutz in das Grundgesetz, sondern auch das Verbot der Legehennenhaltung (die später in der schwarz-roten Koalition unter Landwirtschaftsminister Seehofer wieder kassiert wurde). Zudem haben wir Grünen uns in der rot-grünen Koalition für den Ausbau der ökologischen Landwirtschaft eingesetzt, die auf artgerechte Tierhaltungsformen setzt. Die grüne Bundestagsfraktion hat nun einen eigenen Entwurf für ein Tierschutzgesetz erarbeitet, weil die Vorschläge des Bundeslandwirtschaftsministeriums noch immer nicht den Schutzpflichten des Grundgesetzes entspricht. Mastputen, die ihr eigenes Gewicht nicht tragen können, Schweine, die auf Spaltenböden im Dauerdämmerlicht dahinvegetieren - die vielen Missstände in der landwirtschaftlichen Tierhaltung sind umfassend bekannt. Nicht nur Tierschützer, sondern auch die Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher fordern artgerechte Haltungsbedingungen. Wir setzen uns daher für eine deutliche Reform des Tierschutzrechtes ein, die die Tiere als Mitlebewesen auch um ihrer selbst schützen will. Wenn Sie sich näher zu den zentralen Forderungen des grünen Tierschutzgesetzes informieren möchten, finden Sie eine Übersicht auf folgender Seite: http://www.gruene-bundestag.de/themen/tierschutz/25-antworten-auf-25-fragen-zum-gruenen-tierschutzgesetz.html
Mit freundlichen Grüßen
Team Künast