Frage an Renate Künast von Jochen Peter I. bezüglich Verkehr
Sehr geehrte Frau Künast,
warum äußern Sie sich nicht zu den Flugrouten über den Müggelsee? Es sind die schönsten Naturschutzgebiete Berlins und es wohnen hier tausende von Menschen, die Sie als Politikerin doch vertreten wollen.Wenn es den Herrn Wowereit schon nicht interessiert, was auch nicht anders zu erwarten war, sollten Sie sich gegen einen Überflug von Grünau, Köpenick und den Müggelsee aussprechen.Gehen Sie zur Montagsdemo nach Berlin-Friedrichshagen, sprechen Sie mit den Bürgern und schützen Sie den Südosten von Berlin vor Fluglärm und Kerosin!
Die Menschen werden sich zur Wahl daran erinnern!
Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrter Herr Ihle,
haben Sie vielen Dank für Ihre Frage vom 07. August 2011.
Wenn Sie am 8.8.11 auf der Montagsdemo in Friedrichshagen gewesen sind, dann werden Sie mich dort gesehen haben. Aber ich habe mich auch schon früher geäußert, z.B. hier: http://www.berliner-kurier.de/berlin/kiez-stadt/auf-den-senat-kann-sich-bei-flugrouten-niemand-verlasssen/-/7169128/8673272/-/index.html
Und in vielen anderen Interviews habe ich das Rot-Rote Desinteresse an der Situation der Betroffenen beklagt.
Lärmschutz und Gesundheitsschutz müssen für ganz Berlin gelten - für Wannsee und Müggelsee. Wie schon am 8.8. in Friedrichshagen erwähnt, möchte ich Ihnen und Ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern Mut machen und unbedingt raten, beim Umweltbundesamt Druck zu machen, denn dies ist nun das entscheidende Gremium zur Prüfung der Umweltbelastungen durch die Flugrouten. Ich habe auch mit dem Präsident des UBA, Herrn Flasbarth, persönlich darüber gesprochen. Das UBA wird hier praktisch wie eine Einvernehmensbehörde behandelt, die prüfen jetzt sehr sorgfältig. Und Herr Flasbarth hat klar gesagt, dass Alternativrouten geprüft werden. Ich werde mich nochmals mit betroffenen Bürgerinnen und Bürgern treffen und auch deren Sorgen an das UBA weiterleiten.
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Kraft und Erfolg und wünsche mir wirklich, dass wir alle am Ende eines offenen Dialogs eine Lösung finden werden, mit der alle leben können.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Renate Künast