Frage an Renate Künast von Ingo A. bezüglich Jugend
Sehr geehrte Frau Künast,
mit großem Interesse habe ich auf Spiegel-Online ( http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,685317,00.html ) gelesen, dass Sie sich eine offene Debatte über Kindesmissbrauch wünschen.
Das ist besonders erfreulich, da hier insbesondere die Grünen einen dringenden Bedarf zur Aufarbeitung haben. Ich zitiere Ihren Parteigenossen Daniel Cohn-Bendit aus seiner Biographie "Der große Basar" über seine Zeit als Erzieher ( Quelle: http://www.schweizerzeit.ch/0501/kinder.htm ) :
"Mein ständiger Flirt mit allen Kindern nahm bald erotische Züge an. Ich konnte richtig fühlen, wie die kleinen Mädchen von fünf Jahren schon gelernt hatten, mich anzumachen. Es ist kaum zu glauben. Meist war ich ziemlich entwaffnet. (...)
Es ist mir mehrmals passiert, dass einige Kinder meinen Hosenlatz geöffnet und angefangen haben, mich zu streicheln. Ich habe je nach den Umständen unterschiedlich reagiert, aber ihr Wunsch stellte mich vor Probleme. Ich habe sie gefragt: "Warum spielt ihr nicht untereinander, warum habt ihr mich ausgewählt und nicht andere Kinder?" Aber wenn sie darauf bestanden, habe ich sie dennoch gestreichelt."
Wie Sie ja richtig bemerkt haben, handelt es sich bei Kindesmissbrauch um eine schwere Straftat und Sie werfen Frau Merkel vor, an eine "schonungslose Auflkärung" offenbar nicht ranzuwollen.
In diesem Zusammenhang würde ich gerne von Ihnen eine Stellungnahme zu dem Verhalten Ihres langjährigen Parteigenossen haben, dessen Neigungen ja schon seit Jahrzehnten bekannt sind, und welche "schonungslosen" Maßnahmen die Grünen bisher aufgrund des inakzeptablen und kriminellen Verhaltens von Daniel Cohn-Bendit unternommen haben.