Frage an Renate Künast von Harald G. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrte Frau Künast,
ihr Aufruf deutsche Produkte zu kaufen, war bereits einmal eine Frage hier. Leider wurde in der Antwort die genaue Textstelle aus der Bild am Sonntag 8.8.05 nicht zitiert. Daher hier nachgereicht laut: http://www.bundesregierung.de/Pressekonferenzen-,11931.869980/mitschrift/Regierungspressekonferenz-vom-.htm "Im Übrigen kann jeder etwas für mehr Beschäftigung in Deutschland tun. Er muss sich überlegen, wo die Produkte hergestellt worden sind, die er kauft. Die Babypuppen kommen aus China, die Strampler aus der Türkei, die Turnschuhe aus Vietnam. Das gibt es auch von deutschen Herstellern."
Ich frage Sie:
1) Sehen Sie es als sehr dienlich für die Schaffung von Arbeitsplätzen an in einem Land, das von ihrer Regierung als "Exportweltmeister" bezeichnet wird, eine nationalargumentierende Kaufempfehlung abzugeben? Andere Länder hätten vielleicht eher Grund dazu sich "deutschen" Waren zu verweigern.
2) Wenn es Ihnen um soziale und ökologische Standards bei der Herstellung von Produkten bei der Äußerung ging, warum haben Sie das dann nicht benannt?
3) Verstehen Sie, dass man diese Äußerungen nach den selben harten Maßstäben beurteilt, wie auch Bündnis 90/Grüne mißverständliche Äußerungen beispielsweise eines Oskar Lafontains beurteilt haben?
Sehr geehrter Herr Gindra,
ich verweise für die Klärung Ihrer Fragen auf die Antwort zum gleichen Thema.
Mit freundlichen Grüßen,
Katrin Langenbein