Frage an Renate Künast von Sebastian H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Künast,
in einem Interview mit dem RBB-Inforadio am 2.2.2010 sprechen Sie im Zusammenhang mit der Diskussion um den Ankauf der "Bankdaten-CD" zweimal von "republikflüchtigem Geld" und heben mehrmals auf das "Gemeinwohl" ab.
Meine Fragen dazu:
1.) Wie paßt das Selbstbild der Grünen als "Bürgerechtspartei" zur Verwendung des Begriffs der "Rebuplikflucht" (geprägt vom kollektivistischen Unrechtsstaat DDR)?
2.) Wie beurteilen Sie die unvermindert starke Auswanderung aus Deutschland, besonders in die Schweiz? Ist das aus Ihrer Sicht ebenfalls als "Republikflucht" bzw. als eine Schädigung des Gemeinwohls zu bezeichnen?
Mit freundlichen Grüßen,
Sebastian Hild
Sehr geehrter Herr Hild,
es ist unsozial, hier in Deutschland zu leben und alle möglichen Vergünstigungen in Anspruch zu nehmen, aber dann keine Steuern zu zahlen. Wer woanders wohnt, z.B. in der Schweiz, ist schließlich auch zur Zahlung von Steuern verpflichtet.
Deutschland muss es beunruhigen, wenn immer mehr Menschen von hier wegziehen. Dem Einzelnen ist das selbstverständlich nicht vorzuwerfen.
Mit freundlichen Grüßen
Team Renate Künast