Frage an Renate Künast von Wolfgang T. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Künast,
bezugnehmend auf Ihre öffentliche Äußerung (Bundeskanzlerin Angela Merkel hat eine Mitschuld am «Desaster von Kopenhagen») bitte ich mir zu erläutern, worin konkret die persönliche Schuld der Bundeskanzlerin im Nichtzustandekommen eines erhofften völkerrechtlichen verbindlichen Vertrages zum Weltklima besteht.
Mit freundlichen Grüßen
W. Tatschke
Sehr geehrter Herr Tatschke,
vielen Dank für Ihre Frage.
Frau Merkel hat auf der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen in alter Manier blockiert, statt mit Deutschland und der EU allen voranzugehen. Ihre Aufgabe wäre es gewesen, dass Europa mit einer zugesagten 30 Prozent Reduzierung in den Gesprächen eine zentrale Rolle gespielt hätte. Sie hat konkrete Finanzzusagen an die Entwicklungsländer im Vorfeld der Konferenz genauso verhindert, wie eine Erhöhung der europäischen Minderungsziele auf 30 Prozent. Nicht einmal in ihrer Rede vor der Klimakonferenz hat die Kanzlerin Akzente gesetzt und neue Angebote gemacht. Spätestens jetzt ist die selbsternannte Klimakanzlerin endgültig Geschichte. Nach dem Desaster von Kopenhagen wird ein Erfolg der Zwischenkonferenz von Bonn 2010 alternativlos. Frau Merkel hat im kommenden Jahr nur eine Aufgabe: raus aus ihrer internationalen Nebenrolle und ihren Worten Führungskraft folgen zu lassen.
Für weitere Informationen möchte ich Ihnen unsere Netzseite empfehlen.
Mit freundlichen Grüßen
Renate Künast