Frage an Renate Gradistanac von Klaus R. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrter Frau Gradistanac ,
mich würde interessieren, wie Sie zur Diskussion über einen möglichen Boykott der Olympischen Spiele in Peking stehen ?
Seit der Okkupation durch China im Jahre 1950 flüchten jährlich etwa 2000 bis 3000 Tibeter und berichten von regelmäßigen Mißhandlungen, mehrmonatiger Haft und selbst Nonnen von Vergewaltigungen etc.
China mißachtet in jeder Weise die Menschenrechte nicht nur der Tibeter sondern auch beim eigenen Volk.
Unsere Wirtschaft wird von Raubkopien, Produktpiraterie, Markenklau und verseuchten Spielwaren aus China überschwemmt.
Wäre es hier nicht ein probates Mittel die Olympischen Spiele international zu boykottieren und evtl. anderswo auszutragen.
Nicht nur wir sind scheinbar von China abhängig, sondern China auch vom Export. China steht vor einer historischen Entscheidung, zwischen Dialog und brutaler Unterdrückung, welche sowohl die Zukunft Tibets und auch Chinas beeinflussen wird.
Der Präsident des Europa-Parlaments, Herr Hans-Gert Pöttering, hat das Vorgehen Chinas in Tibet verurteilt und gesagt, die Einschränkung der Meinungsfreiheit und die Repressionen müssten ein Ende haben und ein Boykott der Spiele sollte nicht von vorneherein ausgeschlossen werden.
Wie stehen denn Sie Frau Gradistanac hierzu ?
Sehr geehrter Herr Reichle,
vielen Dank für Ihre Anfrage über abgeordnetenwatch.de.
Da Sie mich auch über meine eigene Emailadresse angeschrieben haben, werde ich Ihnen direkt und ohne den Umweg über abgeordnetenwatch.de antworten.
Mit freundlichen Grüßen
Renate Gradistanac