Frage an Renate Gradistanac von Hans-Josef D. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrte Frau Gradistanac,
Mitglieder der SPD haben in einer Unterschriftenaktion Stimmen für die Einführung des Mindestlohnes geworben.
Bei der namentlichen Abstimmung im Bundestag haben Sie persönlich und die Mehrheit der Bundestagsabgeordneten der SPD gegen den Mindestlohn gestimmt.
Vizekanzler Müntefering setzt sich für den Mindestlohn ein und verkündet dies in allen Medien.
Können Sie einem Nornalbürger einmal die doppelte Moral der SPD zum Thema Mindestlohn erklären ?
Mit freundlichen Grüßen
Hans-J. Drebber
Sehr geehrter Herr Drebber,
eine Anfrage wie die Ihre zum gesetzlichen Mindestlohn über abgeordnetenwatch.de habe ich erwartet.
Sie sind Bürger meines Wahlkreises und Mitglied im kürzlich gegründeten Calwer Kreisverband der Linken. Zudem scheinen sie ein aufmerksamer Beobachter meiner politischen Arbeit zu sein. Sie sollten daher eigentlich wissen, dass ich mich generell nicht an parteipolitischen Spielereien beteilige, weder im Bundestag noch an dieser Stelle.
Ich bin für die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes und stehe hinter der Unterschriftenaktion der SPD. Dadurch dass Ihre Partei unseren Aufruf in ihrem Bundestagsantrag fast wortgleich abgeschrieben hat, wird Ihr Vorwurf der doppelten Moral als durchsichtiger Populismus entlarvt.
Mit freundlichen Grüßen
Renate Gradistanac
Weitere Fragen an Renate Gradistanac
Sehr geehrter Herr Lachenmaier,
vielen Dank für Ihre Anfrage über abgeordnetenwatch.de.
(...) Für Arbeitnehmer, die am 31.12.2002 wegen Überschreitens der Jahresarbeitsentgeltgrenze krankenversicherungsfrei und bei einem privaten Krankenversicherungsunternehmen in einer substitutiven Krankenversicherung versichert waren, wurde aus Gründen des Bestands- und Vertrauensschutzes eine niedrigere Jahresarbeitsentgeltgrenze eingeführt. (...)
(...) In meiner Pressemitteilung zur persönlichen Erklärung sind die Gründe aufgeführt, warum ich trotz schwerwiegender Bedenken zugestimmt habe. Da Sie ein aufmerksamer Besucher meiner Homepage zu sein scheinen, sollten Sie eigentlich wissen, dass ich meine Entscheidungen sehr sorgfältig abwäge. (...)
Sehr geehrter Herr Drebber,
auf Ihre rhetorische Frage über abgeordnetenwatch.de erübrigt sich eine Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Renate Gradistanac