Sehr geehrte Frau Dipl.-Ing.Chemie Renata Alt! Werden sie im Neuen Bundestag für das Nordische Modell stimmen, Bestrafung der Freier, Straffreiheit für die Prostituierten, usw, wie Frau Leni Breymaier, MdB, SPD?
Sehr geehrte Frau Dipl.-Ing.Chemie Renata Alt !
Sie sind Beraterin ihrer Partei für Gesundheit und ich denke als Hausarzt und Psychotherapeut, dass Prostitution zutiefst gegen die Menschenwürde von Frauen und Mädchen verstößt Art.1.GG.
und schwerste gesundheitliche Schäden für die Prostituierten und die Gesellschaft ( Gleichstellungsauftrag von Frauen und Männern Art 3GG Abs,(2).
Als Initiatoren der Initiative www.mannheim-gegen-sexkauf.de kämpfen wir für das Nordische Modell, wie ihre zukünftige Kollegin und Genossin Frau Leni Breymaier, MdB CDU, Frau Elisabeth Winkelmaier-Becker und mit ihr noch 14 Bundestagsabgeordnete der CDU und SPD, Manfrd Gröhe MdB CDU, Mechtild Heil MdB CDU u. viele mehr. Es ist jetzt an der Zeit , wie Frankreich, Israel, Norwegen, Irland, Island, Kanada, Nord-Irland und Schweden die Menschenwürde und -Rechte verletzende Gewalt an den Frauen und Mädchen in der Prostitution zu beenden.
Mit freundlichen Grüßen
Frau Dr. med. Damaris Köhler u. Dr. med. Richard Heil
Sehr geehrte Frau Dr. Köhler, sehr geehrter Herr Dr. Heil,
vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Engagement für die vielen Frauen, die gegen ihren Willen in die Prostitution gehen müssen. Das Prostituiertenschutzgesetz hat sein Ziel verfehlt, ich bin aber überzeugt, dass das Nordische Modell nicht die richtige Lösung ist. Für mich als Freie Demokratin steht die persönliche Freiheit zur sexuellen Selbstbestimmung im Vordergrund und damit auch die Möglichkeit zur freiwilligen Sexarbeit. Auch die Expertinnen sehen das Nordische Modell nicht als Allheilmittel. Das Nordische Modell kann zu Stigmatisierung von Prostituierten führen, dabei schützt es Menschen in Prostitution nicht nachhaltig. Darüber hinaus, kann ein Sexkaufverbot nicht vollumfänglich kontrolliert werden.
Deswegen haben wir als Freie Demokraten einen Antrag im Deutschen Bundestag eingebracht, in dem wir konkrete Vorschläge machen, wie man Zwangsprostitution und Menschenhandel bekämpfen kann, ohne die selbstbestimmte Sexarbeit einzuschränken (http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/292/1929265.pdf). Darin enthalten sind sowohl Maßnahmen, die unmittelbar helfen sollen (Corona-Nothilfen für Prostituierte, Beratungs- und Ausstiegsangebote), als auch längerfristige Instrumente (bessere Ausstattung und Koordinierung bei der Bundespolizei und dem Zoll mit dem Ziel Menschenhandel und Zwangsprostitution zu bekämpfen, Strafbarkeit des Einbehaltens von Ausweispapieren durch Privatpersonen).
Mit freundlichen Grüßen
Renata Alt