Frage an Reinhold Pix von Hans-Joachim K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Pix,
In einem Artikel zur 2Meter Regel in der Mittelbadischen Presse wird Stephan Seyl, Sprecher des Schwarzwaldvereins wie folgt zitiert: "Bei einem runden Tisch wären wir dabei." Ziel müsse sein, ein vernünftiges Auskommen von Mountainbikern und Wanderern zu erreichen. Er kenne die Realitäten, viele Mitglieder des Schwarzwaldvereins führen auch Mountainbike. Man sei nicht per se gegen Mountainbiker im Schwarzwald.
( http://www.bo.de/lokales/achern-oberkirch/wir-kennen-die-realitaeten )
Können Sie mir erklären, wieso der Sprechers des Schwarzwaldvereins deutlich offener für eine Konstruktive Lösung im Wald zwischen Mountainbiker ausspricht, als MP Kretschmann, der gerade in einem Interview gesagt hat, dass die zwei Meter Regel bleibt, da es da Konflikte zwischen Mountainbikern und Wanderern gibt. (http://www.youtube.com/watch?v=Y8KAPukJQHI bei 43m 49s) oder Sie persönlich, s. vorherige Antworten?
Kann es vielleicht sein, dass der Schwarzwaldverein den Realitäten im Wald deutlich besser ins Auge blickt und deshalb keine Sinn sieht an einem Gesetzt festzuhalten, dass im Alltag (gehen Sie einfach mal an einem Wochenende in den Freiburger Wäldern wandern) sowieso nicht eingehalten wird und von der Exekutive auch nicht umgesetzt wird?
Kann es vielleicht auch sein, dass diese Konflikte von denen Sie sprechen (s. vorherige Antworten) gar nicht so groß sind?
Wenn sich selbst der Schwarzwaldverein (als Wanderverein) Gesprächsbereit zeigt, wieso schafft das die Politik nicht und wieso schaffen Sie persönlich das nicht?
Freundliche Grüße,
Hans-Joachim Kleine
Sehr geehrter Herr Kleine,
herzlichen Dank für Ihre Antrage, die ich gern beantworte.
Wie auch der Sprecher des Schwarzwaldvereins votieren wir für eine konstruktive Lösung zwischen Mountainbikern, Freizeitradlern, Wanderern und den übrigen Nutzern und Nutzerinnen des Waldes.
Das Anliegen, die im baden-württembergischen Waldgesetz § 37 Abs. Abs. 3 Satz 2 verankerte Regelung, die das Radfahren auf Waldwegen unter 2 m Breite untersagt, abzuschaffen, ist bei mir und den Kolleginnen und Kollegen in der GRÜNEN Landtagsfraktion Baden-Württembergs angekommen. Wir beschäftigen uns intensiv mit Lösungsansätzen. Der Petitionsausschuss und der Ausschuss für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz werden gemeinsam zu einer Anhörung einladen, um die Argumente der beteiligten Seiten transparent zu machen und neue Lösungsvorschläge zu prüfen.
Weitere Informationen finden Sie unter folgenden Links:
Website der Fraktion GRÜNE http://www.gruene-landtag-bw.de/themen-129409/laendlicher-raum/landtagsanhoerung-zur-zwei-meter-regelung-in-vorbereitung.html
Website des Fraktionssprechers für Tourismus und Waldpolitik, Reinhold Pix: http://www.reinhold-pix.de/tourismus/mountainbiking-im-wald-baden-wuerttembergs .
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Reinhold Pix MdL