Frage an Reinhard Neudorfer von Zohre M. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrter Herrn Reinhard Neudorfer,
ich möchte Ihre Stellungnahme in Außenpolitik, gegen über jetzige Situation im Iran wissen.
Genau über unerkläriche Menchenrechtverletzung in 21 Jahrhundert gegen die Menschen die nur eins wollen, nämlich mindest Rechte die vor hunderte von Jahren in zivilisierter Welt eingehalten wird.
Mit Freundlichen Grüßen
Zohre Moumenzade
Seit 1953 Ministerpräsident Mossadegh durch einen CIA-Putsch gestürzt wurde, hat das iranische Volk keine Demokratie erlebt. Die Diktatur des Schahs (vom Westen gefördert) wurde abgelöst durch die Diktatur der religiösen Fanatiker mit ihren mittelalterlichen Vorstellungen. Ich unterstütze daher die Proteste der iranischen Opposition. Allerdings ist darauf hinzuweisen, dass einige der jetzt als Sprecher der Opposition auftretenden Personen in der Vergangenheit selbst an Verfolgungen von Regierungskritikern beteiligt waren. Besonders ist zu missbilligen, dass der Westen zwar in Worten die iranische Regierung kritisiert, tatsächlich hat aber die Firma Siemens/Nokia technische Ausrüstung an die Regierung geliefert, mit der diese nun die Kommunikationswege der Opposition blockiert. Das Profitinteresse der Kapitalisten steht für diese immer höher als alle Reden über Freiheit und Menschenrechte.
Mit freundlichen Grüßen
Reinhard Neudorfer
Weitere Fragen an Reinhard Neudorfer
(...) ich bin kein medizinischer Fachmann, um ihre Frage richtig beantworten zu können. Aber ich gehe davon aus, dass im gesamten Gesundheitswesen es wichtig ist, von der Privatisierungstendenz (z.B. bzgl. Krankenhäusern) weg zu kommen und vor allem der Profitorientierung (z.B. im Pharmabereich) allgemein entgegen zutreten. (...)
Als Partei haben wir diese Annexion verurteilt, was ich auch richtig finde; dennoch sehe ich/sehen wir als Linke keinen Sinn in der Fortsetzung der Sanktionen; das hat bisher nichts gebracht und wird es auch künftig nicht. Im Übrigen sind die Ereignisse vor dem Hintergrund der aggressiven Politik des Westens zu sehen, sich ständig nach Osten auszubreiten. (...)
(...) Nüchtern betrachtet (was für die politischen Umsetzung wichtig werden würde) steht immer das Modell von Götz Werner im Vordergrund der Debatte.Also würde wenn dann am ehesten so etwas in dieser Art real kommen, andere Modelle blieben eher Theorie. Da habe ich nun deutlich in Erinnerung aus Diskussionsbeiträgen von ihm seine Meinung,dass mit einem BGE ja Gewerkschaften, Tarifvereinbarungen und andere Formen gemeinschaftlicher sozialer und arbeitsrechtlicher Bestimmungen überflüssig würden.Und da klingeln bei mir die Alarmglocken. (...)
(...) 4. Ich bin nicht für Einheitslohn,aber die jetzige Einkommensspreizung ist nicht begründbar mit tatsächlichen Leistungen. (...)