Frage an Reinhard Günther von Manuel M. bezüglich Jugend

Sehr geehrter Herr Günther,

Sie führen in Ihrer Antwort auf die Frage von F. S. das Folgende aus:

"Da nach Feststellung der Sexualwissenschaften Homosexualität weder genetisch bedingt noch angeboren ist, sondern im Laufe des Lebens erworben wird, kann davon ausgegangen werden, dass ein Kind durch die laufende Beobachtung von Homosexualität ebenfalls homosexuell geprägt wird."

Wenn Ihre Aussage zutreffend wäre, dann dürfte es auf dieser Welt eigentlich keine homosexuellen Personen geben, da die Betrachtung heterosexuellen Verhaltens auch gleichzeitig eine heterosexuelle Prägung der Kinder mit sich bringen würde.

Da ich selbst allerdings in einer heterosexuellen Familie aufgewachsen bin, kann Ihre Aussage also nicht zutreffend sein.

Wie können Sie hier erklären, dass Sie das Wohl der Kinder als "soziales Zubehör" instrumentalisieren?

Des weiteren beziehen Sie sich hier in auf einen Aufsatz, der diese These untermauern soll. Selbst der ehem. Verteidigungsminister Rudolf Scharping liess anno 2000 hierzu eine Studie erstellen, die mit dem sehr verwirrenden Ergebnis "Homosexuelle sind krank und heilbar" aufwartete. Aber da selbst diese Aussage nicht mit diesem Aufsatz übereinstimmt würde ich die Qualität hierzu, selbst nach denen in Ihrer Antwort angelegten Richtlinien, in Zweifel ziehen.

Wie erklären Sie, dass Sie, als Angehöriger einer Partei, welche selbst bei mehreren Versuchen das Lebenspartnerschaftergänzungsgesetz unterstützt hat, nun mit einer so Sozialpopuistischen Aussage aufwarten, um in einer Linie mit der Koalitionsführerin Frau Dr. Angela Merkel zu liegen?

Wäre es für Sie nicht ratsamer, sich Ihre Informationen an Stellen wie beispielsweise NGOs (hier sei der LSVD empfohlen) zu beschaffen, anstelle sich hinter in keinster Weise belegten populistischen Aussagen zu verschanzen?