Frage an Reinhard Brandl von Helmut W. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Dr. Brandl,
glauben Sie, dass Strom vom Norden in den Süden transportiert werden muss und damit die HGÜ-Leitungen begründet werden können?
Wenn ja, wie ist es dann zu erklären, dass der im Norden erzeugte Windstrom, der nicht einmal den Bedarf der nördlichen Bundesländer deckt, nicht gleich dort verbraucht wird? und
Warum gibt es bei den HGÜ-Leitungen jeweils nur einen Einspeise- und Endpunkt; soll demnach nur von den Endpunkten aus die als notwendig erachtete Stromversorgung ganz Bayerns sichergestellt werden?
Sehr geehrter Herr W.,
haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage vom 22. August 2017. Die Planungen für sogenannte HGÜ-Leitungen durch Bayern waren von Beginn an sehr umstritten. Auch unsere Region wäre davon betroffen gewesen. Die Bayerische Staatregierung hat deshalb in den Jahren 2014 und 2015 einen groß angelegten Energiedialog durchgeführt, auf dem unter anderem auch Ihre Fragen mit angesprochen worden sind. Die Dokumente dazu finden Sie alle im Internet:
https://www.energie-innovativ.de/energiedialog/energiedialog-bayern-20142015
Auch auf Basis dieser Ergebnisse haben Bundestag und Bundesrat Ende des Jahres 2015 ein neues Gesetz dazu beschlossen. Die "Monstertrassen" durch unsere Region sind seitdem vom Tisch.
Mit besten Grüßen
Reinhard Brandl