Frage an Reinhard Brandl von Beate B. bezüglich Wirtschaft
Hallo Herr Brandl,
Sie scheinen ein recht stiller Mensch zu sein, der sich den Fragen anderer stellt, ohne Sie zu beantworten, aber vielleicht täusche ich mich und jede hier gestellte Frage erhält noch eine qualifizierte Antwort.
Wie ich den Angaben zu Ihrer Person entnehmen kann, sind Sie Unternehmensberater der Boston Consulting Group.
Auf deren Homepage finde ich zu dem Tätigkeitsprofil folgendes:
"The Boston Consulting Group ist eine weltweit führende Managementberatung auf dem Gebiet der Unternehmensstrategie."
Sie sitzen offensichtlich täglich Managern gegenüber und Ihr Beruf ist es, diese zu deren Zufriedenheit zu beraten.
Nun möchten Sie mittels Ihrer Wahlbewerbung in der Politik ein wichtiges Wort mitsprechen.
Meine Frage an Sie:
Wie verträgt sich Ihrer Meinung nach der an einen Politiker gerichtete Anspruch, nur dem Volke verantwortlich/verpflichtet zu sein und nur zu dessen Nutzen tätig zu werden mit Ihrer Tätigkeit, "Managern unter die Arme zu greifen"?
Boni für alle? ... alles wird gut?
Mit freundlichen Grüßen,
B. Buheitel
Sehr geehrte Frau Buheitel,
vielen Dank für Ihre Anfrage zu meiner beruflichen Tätigkeit.
Unmittelbar nach meiner Wahl habe ich meine Anstellung gekündigt. Es gibt Kollegen, die beispielsweise um den Bezug zur Wirtschaft nicht zu verlieren oder um nicht zu 100% von der Politik abhängig zu sein, neben dem Mandat noch eine weitere berufliche Tätigkeit ausüben. Ich möchte das nicht verurteilen, habe mich aber persönlich dagegen entschieden.
Mit freundlichen Grüßen
Reinhard Brandl