In der MindelheimerZeitung(MZ) wurden Sie gestern(25.8.) als Kämpferin für Solidarität und Gerechtigkeit präsentiert!Sie sagen,es müsse ein Recht auf Arbeit etabliert werden!Wie sähe das konkret aus?
Danke für Ihre Frage!
Wir wollen einen "neuen Sozialstaat" schaffen, ein Recht auf Arbeit etablieren, den Mindestlohn auf mindestens 12 Euro erhöhen und ein Bürgergeld einführen.
Das Recht auf Arbeit heißt für uns: die Selbstverpflichtung des Staates, jedem Menschen Arbeit und Teilhabe zu ermöglichen - unabhängig von Alter, Qualifikation und dem bisherigen Lebensweg. Wir wollen nicht, dass die Gemeinschaft sich mit einem bedingungslosen Grundeinkommen von dieser Pflicht freikauft und vor dem Wandel kapituliert.
Dafür setzen wir auf Weiterbildung! Auch bei der jetzigen Grundsicherung.
Wir werden ein Bürgergeld einführen, das Hartz IV ablöst. Das Recht auf Arbeit gilt auch für dessen Bezieher. Sie erhalten ein Recht auf Nachholen eines Berufsabschlusses und einen Bonus für Weiterbildung. Dabei schützen wir für weitere zwei Jahre das Vermögen und sorgen dafür, dass niemand seine Wohnung verlassen muss.
Weitere Fragen an Regina Leenders
Ich bin da etwas unentschlossener. Und zwar, weil es seriöse Kritik an den Studien gibt, die eine Verbesserung der Situation mit dem nordischen Modell zeigen sollen.
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