Warum tut man nichts die Geldentwertung .die kleinen Leute leiden am meisten unter der Geldentwertung.

Sehr geehrter Herr R.,

ich verstehe Ihre Sorgen. Die lang anhaltende Niedrigzinsphase der EZB ist sehr ärgerlich für all diejenigen, die ihre Geldanlagen in „klassischen“ Anlageprodukten auf der Bank deponiert haben und nun kaum Zinsen auf ihre Sparguthaben erhalten.

Dabei darf jedoch nicht vergessen werden, dass wir nicht nur Sparer sind, sondern auch Arbeitnehmer, die davon profitieren, dass die niedrigen Zinsen die Konjunktur stützen und somit Arbeitsplätze sichern. Gerade die deutsche Wirtschaft profitiert in großem Maße von einer stabilen Eurozone, in der nach wie vor viele Länder das niedrigen Zinsniveau benötigen. Zudem bedeutet das niedrige Zinsniveau auch günstigere Kredite, wenn wir größere Anschaffungen machen. Und nicht zuletzt profitieren wir als Steuerzahler von der entlastenden Wirkung der Zinsen auf den Staatshaushalt.

Wichtig ist auch, dass die Bürgerinnen und Bürger ihre Anlageformen ein wenig diversifizieren, um insgesamt attraktive Renditen zu erzielen und Vermögen fürs Alter aufbauen. In unserem Regierungsprogramm (https://www.csu.de/common/download/Regierungsprogramm.pdf) haben wir weitere Verbesserungen bei den Förderungen verschiedener Anlageformen in Aussicht gestellt: „Wir werden den Sparer-Pauschbetrag und die Arbeitnehmersparzulage erhöhen. Wir werden die vermögenswirksamen Leistungen stärken und den Höchstbetrag, den Arbeitnehmer von ihrem Arbeitgeber erhalten können, erhöhen. Gewinne aus vermögenswirksamen Leistungen sollten nach der Mindesthaltefrist steuerfrei sein.“ (S. 73/74).

Mit freundlichen Grüßen
Ralph Brinkhaus