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Frage von Andre M. •

Frage an Ralph Brinkhaus von Andre M. bezüglich Bildung und Erziehung

Viele Schüler und Studenten sind durch den zweimaligen Lockdown in ihrer Ausbildung und Entwicklung ( besonders Grundschülern ) zurückgeworfen worden.
Wie stellen sie sich ein Aufholen oder Unterstützen dabei vor. Welche Konzepte haben Sie?

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Morgenstern,

vielen Dank für Ihre Anfrage über Abgeordnetenwatch.

Geschlossene Schulen sind natürlich auf Dauer eine große Belastung für die Bildungsbiografie und die soziale Teilhabe von Kindern und Jugendlichen. Und auch die vielen Eltern, die „Homeschooling“ und „Homeoffice“ unter einen Hut bringen müssen, haben damit eine extreme Doppelbelastung zu schultern.

Mir ist besonders wichtig, dass das Corona-Jahr für die Kinder kein verlorenes Jahr werden darf. Die Erfahrungen der vergangenen Monate haben leider gezeigt, dass gerade im Bereich des digitalen Distanzunterrichts vor Ort leider nur Schritt für Schritt Verbesserungen möglich sind - trotz eines Sofortprogramms des Bundes über 500 Millionen Euro für mobile Endgeräte. Kürzere Schulferien wären daher eine Möglichkeit, um beim Lernstoff wieder aufzuholen. Dies würde allerdings die Familien, die Lehrer und die Wirtschaft vor neue Herausforderungen stellen. Vor diesem Hintergrund habe ich mit Blick auf die weiteren Beschlüsse der Bund-Länder-Runden generell mehr Weitsicht für die Familien gefordert.

Die Corona-Pandemie stellt viele Studierende insbesondere vor finanzielle Herausforderungen. Einige von ihnen geraten nun erneut in finanzielle Engpässe. Diejenigen Studierenden, die dem Grunde nach BAföG berechtigt sind, aber bisher kein BAföG beantragt haben, weil sie mit einem Nebenjob genug verdient haben oder bislang genügend Geld von ihren Eltern erhalten haben, deren Einkommen jetzt wegen der Corona-Situation entfallen ist, sollten BAföG beantragen. Gleichzeitig gibt es Studierende, die die BAföG-Kriterien nicht erfüllen (z. B. Überschreiten Regelstudienzeit, Zweitstudium) – oder solche, die sich trotz Unterstützungsleistung in einer pandemiebezogenen Notlage befinden. Für diese Studierenden hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Überbrückungshilfe geschaffen. Diese beinhaltet zwei Elemente: den langbewährten Studienkredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sowie Zuschüsse, die über die Studierendenwerke verteilt werden.

Detaillierte Informationen über die beiden Elemente finden Sie hier:
https://www.bmbf.de/de/wissenswertes-zur-ueberbrueckungshilfe-fuer-studierende-11509.html

Mit freundlichen Grüßen
Ralph Brinkhaus

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