Frage an Ralph Brinkhaus von Ralf G. bezüglich Gesundheit
Wie stehen Sie zur Aussage, dass die CDU/CSU den Fahndungsdruck in der Drogenkriminalität erhöhen möchte? Wie stehen Sie zur Cannabis-Legalisierung im Sinne der kontrollierten Abgabe, auch als Genussmittel, ohne spezielle medizinische Indikation?,
Sehr geehrter Herr G.,
vielen Dank für Ihre beiden Fragen.
Einer Legalisierung von Cannabis im alltäglichen Leben stehe ich kritisch gegenüber. Der Konsum von Cannabis ist nachweislich gesundheitsgefährdend und ich denke, dass immer noch viele Menschen die Wirkung von Cannabis vielfach unterschätzen. Selbst eine geringe Dosis kann schon schwerwiegende Angststörungen und in der weiteren Folge Realitätsverlust, Entpersonalisierung, Schwindel und paranoide Angststörungen auslösen. Langfristiger Konsum kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen bis hin zur psychischen Abhängigkeit führen. Die Alltagskompetenz und Arbeitsfähigkeit von Menschen, die regelmäßig Cannabis konsumieren, kann stark eingeschränkt werden. In Ausnahmefällen kann aus medizinischen Gründen die therapeutische Nutzung von Cannabis sinnvoll sein, das unterliegt dann aber anderen Kriterien.
Sie haben Recht, im Regierungsprogramm der CDU/CSU zur Bundestagswahl 2017 hat sich die Union dahingehend positioniert, den Fahndungsdruck in der Drogen- und Straßenkriminalität durch verschiedene Maßnahmen, wie verdeckte operative Maßnahmen, regelmäßige Kontrollen und offene Polizeipräsenz, erhöhen zu wollen. Diese Haltung unterstütze ich ausdrücklich.
Mit freundlichen Grüßen
Ralph Brinkhaus, MdB