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Ralph Brinkhaus
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Frage von Markus L. •

Frage an Ralph Brinkhaus von Markus L. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Thema: Verbreitung künstlicher Intelligenz

Sehr geehrter Herr Brinkhaus,

der Mensch als Spitze der göttlichen Schöpfung hat gerne die Kontrolle auf unserer Erde.

Wir bedienen Maschinen und Computer, ziehen Wissen aus dem Internet.
Dass Schachcomputer den besten Schachspieler der Welt besiegen, mag noch OK sein.

Aber die Forschung arbeitet längst an Nachbildungen des menschlichen Gehirns, an einer Superintelligenz, die lernend ist und miteinander kommunizieren soll.

Maschinen, die sich reproduzieren können und ein Bewusstsein haben, sind in nicht ferner Zukunft zu erwarten.
Siehe hierzu einen Bericht der BBC über verschiedene Szenarien unter:

http://www.bbc.com/future/story/20150713-how-worried-should-you-be-about-artificial-intelligence

In den USA wird aktiv an Killer Robots geforscht, einer Armee aus selbständigen Maschinen, gebaut um zu töten.

Jedoch schon das harmlos erscheinende autonome Autofahren bedeutet, ein erhebliches Stück Alltag der Maschinenwelt anzuvertrauen.

Hoppla, das selbstfahrende Auto sucht gar keinen Blickkontakt mehr mit mir als Fussgänger, bevor es abbiegt;

Hoppla, ganze Berufsgruppen werden plötzlich arbeitslos;

Hoppla, ausser ein paar Ethik-Richtlinien gibt es gar keine Gesetze, die die Entwicklung und Verbreitung von KI regeln;

Hey, ist das da ein Roboter, der den Kinderwagen durch die Gegend schiebt, oder ein Mensch?

Meine Frage ist, ob Sie als Bundestagsabgeordneter sich bereits über dieses Thema informiert haben und ob Sie den Eindruck haben, dass es genügend demokratische Kontrolle über die sich beschleunigende Entwicklung gibt.

Denn Künstliche Intelligenz wird die Zukunft der Menschheit wohl mehr beeinflussen, als alles bisher gekannte.

Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Linden

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Sehr geehrter Herr Linden,

vielen Dank für Ihre Frage vom 24. Mai zum Thema „Künstliche Intelligenz“. Sie sprechen ein sehr ernstzunehmendes Thema an.

In der Tat hat die Digitalisierung und Technologisierung Einzug in all unsere Lebensbereiche gehalten und wird sich zunehmend fortsetzen. Der Deutsche Bundestag beschäftigt sich sehr ausführlich mit diesen und den damit verbundenen Konsequenzen, wie beispielsweise im Rahmen des Projektes „Mensch-Maschine-Entgrenzungen“ oder auch des Vertiefungsprojektes „Robotik und assistive Neurotechnologien in der Pflege — gesellschaftliche Herausforderungen“, welche beim Büro für Technikabfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) angesiedelt und von den entsprechenden Ausschüssen (Ausschuss Digitale Agenda sowie Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung) initiiert worden sind. Insofern sehe ich die aktuelle demokratische Kontrolle als ausreichend gegeben an. Wir werden die Entwicklungen aber sehr genau im Auge behalten und dann entsprechend entscheiden, ob und welche gesetzlichen oder untergesetzlichen Anpassungen notwendig werden.

Mit freundlichen Grüßen

Ralph Brinkhaus, MdB

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