Zeit.de teilt mit, Sie seien überzeugt, dass IHRE Position beim Thema Frieden in der SPD die "Mehrheitsmeinung" sei. 1. Welches Messinstrument wurde benutzt? 2. Ist ihr Erkenntnisgewinn nur gefühlt?

Sehr geehrter Herr H.,

vielen Dank für Ihre Nachfrage und die Gelegenheit, meine Position zu verdeutlichen.

Die Überzeugung, dass meine Position zur Friedenspolitik die "Mehrheitsmeinung" in der SPD ist, basiert auf vielen Diskussionen innerhalb der Fraktion und der Partei, auf Parteitagsbeschlüssen und Gesprächen mit Mitgliedern aus unterschiedlichsten Bereichen. Diese Einschätzung ist nicht nur ein Gefühl, sondern gründet sich auf die klare Ausrichtung der SPD als Friedenspartei.

Für mich ist Friedenspolitik ein zentraler Bestandteil sozialdemokratischer Identität. Die SPD ist eine Partei, die Diplomatie und den Einsatz für Frieden in den Mittelpunkt ihrer Politik stellt. Gerade in Zeiten, in denen internationale Spannungen zunehmen, ist es umso wichtiger, an diesen Grundsätzen festzuhalten. Wir dürfen es nicht zulassen, dass Friedenspolitik und Diplomatie diskreditiert werden oder von Populisten für ihre Zwecke missbraucht werden. Wir dürfen die Friedensbewegung nicht den Populisten überlassen, was auch der Grund für meinen Auftritt bei der Demonstration am 3. Oktober 2024 war. Mehr zu diesem Thema und meiner Position können Sie in folgendem Beitrag auf meiner Website finden: https://www.ralf-stegner.de/2024/09/23/das-ziel-ist-frieden-in-der-welt/

Die Friedensbewegung gehört zur Geschichte der SPD, und es ist unsere Verantwortung, sie auch in schwierigen Zeiten zu bewahren und zu stärken. Ich bin überzeugt, dass die Mehrheit in der SPD dies genauso sieht, und gemeinsam arbeiten wir daran, Diplomatie, Dialog und eine entschlossene Friedenspolitik auf nationaler und internationaler Ebene zu fördern.

Mit freundlichen Grüßen

Ralf Stegner