Frage an Ralf Rambach von Gerhard S. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Rambach,
lt. unserem "Landesvater" geht es den Bürgern/Unternehmen im "Ländle" -verglichen mit anderen Bundesländern -doch sehr gut! Er will mit seiner Partei diese "erfolgreiche" Politik fortsetzen!
Warum kämpfen dann immer mehr Kleinunternehmen und Handwerksfirmen um das "nackte"Überleben?
Es werden von den Banken kaum mehr Investionskredite zur Verfügung gestellt,da
1.die EK-Quote nicht vorhanden ist
2.der Unternehmer lt. internen Richtlinien z.B.der Volksbanken nicht mind. EUR 35.000,- im Jahr verdient -erst darüber ist die Kapitaldienstfähigkeit für einen Kredit zu prüfen
3.das anstehende Rating und Basel II die Situation noch weiter verschärft!
Fragen:
1.Wie stellen Sie bzw. die ADM sich eine Lösung betr. Förderung von Kleinunternehmen vor?
2.Wie stehen Sie zu Flächentarifen der Gewerkschaften bzw. kann der Unternehmer mit seinen Mitarbeitern nicht selbst Einzellösungen vereinbaren?
Vielen Dank für eine Antwort!
Guten Tag, Herr Stolzenberg,
vielen Dank für ihr Frage.
Sie schneiden damit DAS Kernproblem unserer Staatsmisere an, das drei wesentliche Aspekte hat, die NICHT UNABHÄNGIG von einander zu lösen sind:
Der Bankrott unseres Renten- bzw. Sozialsystems, die wachsende Arbeitslosigkeit bei steigenden Konzerngewinnen, die galoppierende Verschuldung unseres Staates. Da wir von der ADM der festen Überzeugung sind, dass nur Geld verteilt werden kann UND DARF(!), was auch wirklich da ist, gehen wir das Grundübel an: Der ständig wachsende Verlust von Arbeitsplätzen. Wie sieht es aus?
Der Mittelstand - die vielen Handwerker, Dienstleister und Kleinbetriebe - SCHAFFEN UND HALTEN ÜBER 70% ALLER ARBEITSPLÄTZE in Deutschland, und das bei naturbedingt hohen Personalkosten im Verhältnis zum Umsatz. Wissen Sie, dass ein Handwerker oder Einzelhändler über 40% seines Umsatzes für
Personalkosten aufwendet, während die Metrogruppe (Toom-Baumärkte, Mediamarkt, Saturn etc) stolz darauf ist, mit einem Personalkostenindex von weniger als 9% zu arbeiten?! Dabei und dadurch entstehen die enormen Gewinnspannen, die dem Sozialsystem entzogen werden. Hier setzen wir an:
Mit dem sogenannten AFFA, einem AUTOMATISCHEN FAKTOR FÜR ARBEIT entlasten wir Handwerk, Dienstleister und Mittelstand. Jetzt werden Sie aufstöhnen und sich mit Grausen abwenden: Noch eine Steuer oder Abgabe - wo soll denn das Geld für eine Entlastung herkommen? Da sind wir die einzigen, die die
Finanzierung ihrer Vorschläge gleich mitliefern!
Sie kennen den Spruch, jedes Ding hat zwei Seiten - und da setzen wir an:
Im selben Maß, wie Unternehmen (vor allem Konzerne) mit ihren Personalkosten UNTER dem Gesamtdurchschnitt in Deutschland liegen (als Beispiel 15%) müssen Sie einen AUFSCHLAG auf ihre Abgaben (z.B. Mehrwertsteuer, Unternehmenssteuer und Sozialabgaben zahlen. Umgekehrt erhält ein Gastwirt z.B. , der mit seinen Personalkosten 15% ÜBER dem Durchschnitt liegt, einen NACHLASS von 15% auf die oben genannten Steuern und Abgaben.
Das System ist aufkommensneutral, d.h. die Vergünstigungen für die Einensind als Nachteile für die Anderen klar definiert. Alle Daten sind schonheute bei den Behörden bekannt und werden monatlich erfasst. Es entsteht keine neue Einrichtung, die Geld einzieht, verwaltet und nach unerklärlichen und total bürokratisierten Regeln wieder verteilt - häufig mit gigantischen "Reibungsverlusten". Sondern es herrscht eine Spielregel, die aus staatlichen Lenkungsmaßnahmen wieder das macht, was sie sein sollen: Eine ganz einfache, unkomplizierte Spielregel, die dafür sorgt, das Kräfteverhältnis in unserem Staatswesen SOZIAL AUSGEWOGEN zu halten. Die Einbeziehung der Mehrwertsteuer in dieses System macht doppelten Sinn:
Damit wird der durch ARBEIT GESCHAFFENE MEHRWERT anders - nämlich GERINGER- besteuert, als der durch KAPITAL GESCHAFFENE MEHRWERT! Das ist in unseren Augen eine sinnvolle Spreizung einer der Steuern, die in der EU noch unter nationaler Selbstbestimmung stehen. Oder würden Sie nicht gerne in einem
Gasthof essen und trinken, dessen Preise wegen des AFFA plötzlich ca. 20% - 30 % niedriger lägen und nebenbei noch das Gefühl genießen, nur 6% oder 8% Mehrwertsteuer zu zahlen. Gastwirte sage uns spontan, dass sie auf der Stelle wieder AUSGEBILDETES Voll- und Teilzeitpersonal einstellen KÖNNTEN und würden. Arbeit würde wieder geachtet und in der Folge könnten sich auch Familien wieder sorgenfrei entwickeln.
Gerne gebe ich Ihnen auf Anfrage weitere Beispiele, wie durch dieses System ECHTE ARBEITSPLÄTZE ENTSTEHEN, dadurch die Staatseinnahmen WIEDER SPRUDELN, wir unsere SCHULDEN SENKEN KÖNNEN und letztlich unsere SOZIALSYSTEME wieder in den Griff bekommen. Deswegen sagen wir:
ARBEIT ACHTEN
FAMILIEN FÖRDERN
SCHULDEN SENKEN
RENTEN RETTEN
Wenn Sie sich jetzt wundern, warum eine "Rentnerpartei", wie wir bisweilen gerne genannt werden, ihr Hauptanliegen zuletzt aufführt, dann lautet meine dreifache Antwort:
1. Wir denken nicht allein an uns, sondern an die Gemeinschaft, die wir mit aufgebaut haben und von der wir jetzt getragen werden.
2. Es muss erst ERARBEITET UND BEWAHRT WERDEN, was verteilt werden soll
3. Das Beste kommt - wie häufig im Leben - zum Schluss!
Oder wie mir ein Gesprächspartner erst neulich sagte: Die Arbeitslosigkeit der Jungen ist die Armut der Alten
Mit den besten Grüßen
aus dem tief verschneiten Wangen
im schönen Allgäu
Ihre Allianz der Mitte,
Ralf Rambach